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KAA Gent – Cercle Brügge KSV 1:1 (0:1)

am 25.10.2013, Arena Gent, Belgien, Pro League, 19.000 Zuschauer

Wie bereits erwähnt ging es vom Europaleague Spiel in Genk direkt nach Gent. Eine der schönsten Städte im flämischen Teil Belgiens. Brügge, Antwerpen und Gent werden ja oft in einem Atemzug als die nordischen Perlen Belgiens mit mittelalterlichem Stadterscheinungsbild genannt. Der Stadtkern gibt optisch ja einiges her und sollte jeder Belgienreisender mal auf dem Programm haben. Ähnlich wie in Brügge ist der innere Stadtkern entlang der Fassaden der Altstadthäuser mit kleinen Kanälen und Grachten durchzogen, die dann auch per Boot bereist werden können. Bevor es dorthin ging, wurde aber noch die neue Arena im Industriegebiet nahe Gentbrügge bei Tag begutachtet. Vom gebuchten Hotel war es nur ein kleiner Luftlinienkatzensprung dorthin. Aber trotzdem konnte man gleich die Nachteile des nicht sehr gut durchdachten Standortes dort feststellen. Das Stadion wurde zwar in ein Entwicklungsgebiet gestellt, aber dieses an allen Seiten mit diversen Fabriken und anderen Nutzgebäuden zugebaut. Daher mal keine Parkplätze vorhanden laut den offiziellen Informationen. Dazu kommt noch eine weit ausgelagerte Mantelnutzung mit Supermarkt, Wettbüro, Baumarkt, Restaurant etc.. Aber ist dort Spieltag, darf man natürlich auch nicht zufahren oder Veranstaltungsnahe was dort tun, sehr sinnvoll. Sprich Fussball und Mantelnutzung sind parallel nicht möglich bzw. blockieren sich (oder werden halt von den Verantwortlichen blockiert). Umso lustiger dann, dass der riesige Supermarktparkplatz vor dem Spiel dann geräumt (!) wird und leer steht – gut darauf muss man erst mal kommen. Denn der beste Rat den wir bekamen, fahrt doch bitte zum alten, 4 Kilometer entfernten, Stadion (auch im Wohngebiet) und fahrt dort mit Pendelbussen dann zum neuen Stadion zurück – und nebenbei werden die Industrieparkplätze direkt neben dem Stadion geräumt und stehen leer... So was muss man sich erstmal ausdenken... ohne Worte. Gut, man konnte all dieses dank etwas Routine ja dann auch so lösen, aber alleine die Gedankengänge des etwas zweifelhaften Infrastrukturkonzeptes waren mehr als zum Kopfschütteln hier. Ebenfalls gut, dass man eben vormittags bereits für abends vorbaute. Weit über Mittag ging es dann noch zum alten Stadion, welches gerade abgerissen wird um einer Wohngebietserweiterung Platz zu machen. Die alte Haupttribüne und eine halbe Hintertortribüne stehen derzeit noch, werden aber Weihnachten sicher auch nicht mehr „erleben“. Als auch dieser Tagesprogammpunkt abgehakt war, widmete man sich dann endlich der Innenstadt. Hauptplatz, Kathedrale, Grafenburg des Königs, die Wasserwege und all die Fassaden – es wurde einem im Stadtkern nicht zuviel versprochen und einiges geboten. Einen Nachmittag konnte man dort gut verbringen, und wenn sich die Sonne auch nicht zeigte wurden recht gute Bilder der Stadt verewigt. Die Ausflugsboote waren voll und auch sehr viele Touristen generell in der Stadt. Auch einige weitere Wiener die auch aus Genk übersetzten wurden ebenfalls gesichtet. Nachdem noch manch Souvenir gesichert war, war wieder die Abendvorbereitung angesagt. Ein letztes Energietanken im Hotelzimmer und dann wieder ab zur Arena. Diese war dann abends blau beleuchtet und bereit für das Spektakel gegen den Cercle Brügge KSV. Aber zuerst galt es nach den kleinen Anreiseschwierigkeiten den nächsten Test zu bestehen … Hinterlegte Karten - nur wusste trotz Mailbestätigung wieder weder Hinz noch Kunz was davon. Daher zum dritten Mal am Tag (gut das man vormittags auch schon im Sekretariat auch war) wieder die ganze Korrespondenz aufgearbeitet und mit dem nächsten Gent-Mitarbeiter seine halbe Lebensgeschichte abgearbeitet. Dann ging’s halt doch wieder irgendwie und Einlass war möglich, auch wenn wieder einer nicht wusste was der andere mit uns schon alles längst ausgemacht hatte. Die neue Arena hat den Zuschauerschnitt von Gent ja trotz allem noch oben getrieben und bei 20.000 Plätzen, ist man mit so 18.000+ Besuchern bei den Spielen recht zahlreich besucht. Die Indianer (Buffalos) aus Gent füllen die Arena somit gut aus, und auch der Gästeblock mit den Grünen von Cercle war sehr gut befüllt. Wobei manch Plätze im Gentbereich auch leer blieben - und somit eine so gute Auslastung wie angegeben, heute sicher nicht erreicht war. Nach einem kleinen Indianertanz vom Häuptling und seiner Squaw, vor dem Beginn, konnte das Spiel dann steigen. Noch keine fünf Minuten alt scorten die Gäste aus Brügge das erste und einzige Tor der ersten Halbzeit, Gästekurvejubel inklusive. Dem Spielverlauf auch recht verdient, hatte Brügge dann weiters eben genauso viele Torszenen noch wie Gent. Das Cercle Brügge weiter hinten in der Tabelle feststeckt als Gent war nicht zu erkennen. Mit einem 0:1 wurde dann unspektakulär die zweite Halbzeit eröffnet. Statt Support oder Anfeuerung war das halbe Stadion, dann mal eben nicht im Stadion (also auf ihren Plätzen). Wahrscheinlich an der Arena-Card oder sonst wo hängen geblieben. Ein kurzes Antrommeln aus dem Heimblock konnte ebenso wie die Genter Spiele nicht wirklich Akzente ins Positive setzen. Cercle ließ Gent, welches weiter ideenlos agierte, jetzt natürlich einfach mal Anrennen. Die Uhr tickte jetzt natürlich für die Mannschaft aus Brügge. Und die Effizienz der Taktik gab den Gästen mal weiter Recht, Gent hatte zwar Großteils den Ball, konnte daraus aber null Kapital schlagen. Der erste gefährliche Torschuss der Büffel konnte in Minute 70 wieder notiert werden. Und dann wie aus dem nichts, doch noch der Ausgleich – bezeichnenderweise ein Eigentor. Da Gent es nicht schaffte, schoss sich Cercle das Tor leider selber.. Eine lange Flanke wurde vom eigenen Mann über den Torwart ins eigene Tor abgescherzelt. Das ganze eine Viertelstunde vor dem Ende. Wobei das dann auch der letzte Höhepunkt war. Mit einem 1:1 endete auch dieses Spiel Nummer 2 in Belgien, und auch dieser Abend. Es folgt Tag 3 mit dem Abschluss der Reise zu diesem EC Wochenende was den belgischen Fußball betrifft.

Panoramabild

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Panoramabild Stadt Gent

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Bilder Gent

 

 

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