voriges Spiel: Sportplatz Essling, SV Essling: 5.9.1999, SV Essling - Landstrasser AC
nächstes Spiel: Weserstadion, Werder Bremen: 12.9.1999, Werder Bremen - 1. FC Kaiserslautern
am 11.09.1999, Volksparkstadion, Deutschland, 1. Bundesliga, 40.000 Zuschauer
Sieht so aus als würde das neue Stadion die Hanse-Kicker zum zweiten Frühling verhelfen. Zwar ist das Dach noch nicht fertig, doch die Hertha Fans waren´s um 17.15 Uhr und zwar fix und fertig. Schon in der S-Bahn ging´s hoch her, war der HSV doch Spitzenreiter und bis in die Haarspitzen motiviert Revanche zu nehmen für die Debakel (0:4 bzw.1:6) des Vorjahres. Es sollte gelingen und wie, bereits nach 60 sec. klingelte es im Kasten der Herthaner, zuvor gab´s von den Hanseaten eine Überrollfahne und Flaggenparade, von den zahlreichen Fans von der Spree Rauch, Doppelhalter und ebenfalls 5 Schwenkfahnen. Zum neuen Stadion ist zu sagen, das es wohl eines der neuen Schmuckkästchens Deutschlands ist, hochmodern aus Beton und Stahl, aber noch nicht ganz fertig, ausgestattet mit blauen Schalensitzen. Nur die Anzeigetafel ist viel zu klein. Sehr positiv ist die Offenheit dieses Baus a la Meazza, alles zugänglich ohne Zäune, keine Laufbahn! So konnte ich Halbzeit 1 aus dem Hertha Block und Halbzeit 2 im HSV-Sektor beobachten. Die Stimmung war in beiden sehr gut, auch flachte sie nicht ab als die Herthaner bereits ordentlich eines auf die Mütze bekamen – 3:0 zur Pause. Im HSV Stehsektor hinter dem Tor herrschte eine sehr dichte Atmosphäre, weshalb ich den Rest des Spiels vom 3.Rang verfolgte, gigantisch hoch, da sehr steil gebaut. Das Ergebnis geht klar in Ordnung da der HSV um Klassen besser spielte und die Berliner völlig von der Rolle waren (nicht mal einen Elfmeter konnte sie verwerfen!). Herausragend Roy Präger mit Hattrick, was ihn zur F…. (Berlins) und zum Fußballgott (Hamburgs) machte. Einem Fan war´s dann noch zu heiß unter der Mütze und wollte sich wohl wie die Spieler ein Isotonisches Getränk holen, deswegen lief er aufs Spielfeld und kam bis zum Mittelkreis, danach fing ihn Kommissar Rex ein und er wurde wohl angezeigt . Sonst gab´s glaub ich keine Krawalle und auch die Abreise verlief recht problemlos. Abends ging´s dann noch nach St. Pauli ans Millerntor, Stadion war offen und ich schon drin, die Reeperbahn ließ ich diesmal links liegen, ist schlussendlich schon mein vierter Besuch in Hamburg. Negativ waren nur die Kartenpreise (40 DM – 90 Mark – billiger hab ich nicht gesehen!) und die Affenhitze, sonst war’s nett.
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