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UMF Stjarnan – Fjölnir Reykjavik 4:0 (2:0)

am 21.08.2017, Stjörnuvöllur, Island, 1. Deild Karla, 1.000 Zuschauer

Wenn am 64. Breitengrad Sirtaki getanzt wird, dann spielt wohl der isländische Meister des Jahres 2014 wieder mal groß auf. Bei jedem der vier Treffer gegen den heutigen Konkurrenten aus Reykjavik tanzte die Tribüne zu den bekannt griechischen Klängen fröhlich mit. Ein wirklich skurriles wie stimmungsvolles Bild, das man so hier nicht erwartet hätte. Die Tribüne war zu Spielbeginn zwar alles andere als voll bei diesem Montagsspiel, aber das änderte sich in den Minuten nach Anpfiff. Gut 1.000 Zuseher wollten heute das Duell dieser Nachbargemeinden die baulich eigentlich schon zusammengewachsen sind sehen. Dafür gab es für jeden Besucher auch eine nette Eintrittskarte im Design des Klubemblems und natürlich freundliche Worte der Ordner und Vereinsangestellten. Alles läuft hier noch immer sehr familiär ab. Wartezeiten oder Kontrollen keine, Ordnerabsperrungen nicht vorhanden und freie Platzwahl wobei die Besucher wohl alle ihre Stammecken haben wie man beobachten konnte. Da nur eine Seite wirklich öffentlich zugänglich ist war die Umrundung zwar nicht einfach wurde aber bewältigt. Für Gäste gerne sozusagen. Sportlich war es zwar etwas zu hoch für die Gastgeber wenn man so will, aber man war vorne extrem effektiv, was man vom Vorletzten eben nicht behaupten kann. Stjarnan wiederum liegt derzeit mit etwas Abstand auf Platz 2 benötigt aber noch weitere solche Erfolge wie heute um eventuell noch um den Titel mitspielen zu können. Die Meisterschaft geht in Island Ende August ja schon ins Finale, ganz anders als eben in unseren Breitengraden. Da wird aber eben auch nicht Sirtaki getanzt wenn das Team einläuft oder ein Tor erzielt. Dazu muss man eben hierher fahren um den griechischen Volkstanz am Sportplatz in Outdoor-Jacken zu erleben. Und wem das nicht reicht, der darf auch noch dem Vorsänger King – Konn fasziniert zusehen wenn er die Tribüne auch nach dem 4:0 noch anpeitscht, auch wenn der Fan mit dem Trikot der Nummer 1 alles andere als aussieht wie ein Grieche. Eher weiß man dann wieder doch, dass man nahe der nördlichsten Hauptstadt Europas ist, wo ein 14 Grad Sonnentag Hochsommer bedeutet.

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