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am 13.08.2011, Nacional Arena Filip II Makedonski, Mazedonien, Prva liga, 1.000 Zuschauer
Abendspiel im wohl einzigen Stadion im Land mit Flutlicht. Der Hauptstadtklub Rabotnicki traf auf den Vorjahresmeister Shkendija Tetovo. Mehr als ein sportliches Aufeinandertreffen. Auch ein Duell Makedonen gegen Albaner, sprich auch hier spielt Politik noch eine große Rolle wenn solch Klubs gegeneinander spielen. Wir hatten uns aber eindeutig mehr erwartet was den Zuseherzuspruch betraf. Denn immerhin war das schon eine Art Spitzenduell, aber nur so nach und nach trafen dann die Leute ein. Richtig was los war aber erst, als der AwayBus der Albaner eintraf. Diese sorgten dann nämlich auch für die Stimmung in der Nationalarena. Gut 200 standen in einem Block gut zusammen und gaben 90 Minuten lang den Ton in der Arena an. Diese Arena wurde bereits zweimal erweitert und scheint jetzt endlich fertig zu sein. Erst wurde die Haupttribüne auf die andere Seite „kopiert“ und jetzt wurden auch die Kurven endgültig geschlossen. Ein 35.000 Zuseher fassender Allseater moderner Bauart steht somit hier jetzt fertig an den Ufern des Vardar. Leider eben heute etwas leer und nicht genutzt, aber zumindest optisch war das ganze dann doch sehr ansehnlich. Rabotnicki schaffte es leider nicht einen Supportblock zu organisieren, da hatten die heißblütigen Albaner mehr als nur die Nase vorne. Auch wurde Pyrotechnik einige Male eingesetzt, sowie Schals und Fahnen. Schmähgesänge beider Bevölkerungsgruppen standen ebenso am Plan wie einige eindeutige Gesten. Die vorhandene Polizei hatte aber alles im Griff ohne auch nur irgendwie einzugreifen. Allein die Präsenz reichte da aus um alles so weit ruhig zu halten. Dafür ging ihnen der Pyroeinsatz auch komplett am A… vorbei solang sich jeder brav im Block aufhielt ohne bei ihnen anzuecken. So wie in der guten alten Zeit in Westeuropa halt. Rein sportlich betrachtet wäre Tetovo der Favorit gewesen, aber heute lief es anders. Rabotnicki führte die Gäste vor und schaffte nach einem Defensivfehler die 1:0 Pausenführung. Auch in Halbzeit 2 wurde es dann nicht anders. Rabotnicki scorte die Tore und erst als es 3:0 stand schafften auch die Roten einen Treffer. Mit einer 3:1 Niederlage mussten die Shkendija Fans den kurzen Heimweg wieder antreten, aber die Meisterschaft ist ja noch jung. Rabotnicki feierte den klaren Sieg und hatte einen stimmungsvollen Abend vor sich. Ebenso wie wir an diesem Samstag, beste Wochenendstimmung sozusagen. Ehe eine kleine Kneipenschlägerei im Lokal bei der Livemusik den Abend mittels Polizeieinsatz beendete (ähnlich wie im Juni in Podgorica also). Da man aber eh nicht beteiligt war, war es nicht weiter schlimm und man konnte sich wieder für ein paar Stunden aufs Ohr hauen für das Sonntagsprogramm.
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