voriges Spiel: Sportplatz Reyersdorf, SC Reyersdorf: 3.4.2009, SC Reyersdorf-Schönkirchen - ATSV Auersthal

nächstes Spiel: Sportplatz Böhlerwerk, KSV Böhlerwerk: 10.4.2009, KSV Böhlerwerk - SCU Ybbsitz

FK Bockfliess – SC Neusiedl/Zaya 1:4 (1:1)

am 04.04.2009, Sportplatz Bockfliess, Österreich, 1.Klasse Nord, 200 Zuschauer

Da der Samstag ebenso sonnig war wie der Freitag konnte auch dieser freie Nachmittag nach Erledigung einiger Dinge noch für ein weiteres Spiel, diesmal der 1.Klasse, genutzt werden. Dieses wurde einfach nach passendem Zeit und Ort ohne jegliche Zielvorgabe ausgewählt. Sollte sich aber als unterhaltsamer Glücksgriff herausstellen. Auch hier eine annehmbare Kulisse von gut 200. Diesen wurde es eh nicht so leicht gemacht, denn der Sportplatz liegt irgendwo ganz hinten zwischen den Weinbergen, Feldern und Förderstationen der OMV mehr als abseits des Ortszentrums von Bockfliess. Ohne Beschilderung hätte man da überhaupt keine Chance, da hinten irgendwo im Nirgendwo einen Sportplatz (noch dazu abgesenkt!) zu vermuten. Vortrefflich aber auch hier die Kantine und auch die überdachte Tribüne hatte Stil. Zwar schon sehr in den Jahren, aber ein nettes Teil. Auch die erhöhte Lage an der Haupttribünenseite kennzeichnete den eigenen Charakter dieses Grounds. Und dann kam noch der Unterhaltungsfaktor dazu. Ein völlig überfordert wirkender junger Schiedsrichter schaffte es innerhalb von wenigen Minuten das an sich harmlos anmutende Spiel völlig zu zerpfeifen. Auch seine Entscheidungen wirkten eher völlig zufällig ohne irgendeine Linie. Resultat war dann ein gehässiges und planloses Gebolze und Geholze das man sonst nur im Hobbybereich sieht. Man trat gegen alles und jeden. Wenn es mal eine Minute ohne Pfiff gab, war’s sicher viel. Die Zuseher ließen sich natürlich anstecken und so war’s ein Spiel bis aufs Blut mit roten Karten, ungerechtfertigen Elfmetern, Schwalben, Eigentoren und Gehässigkeiten ohne Ende. Ein feinstes Schmankerl Unterligafussball halt. Die Gäste konnten sich dank ihrer besserer Klasse und der besseren Einzelspieler dann doch noch durchsetzen. Auch wenn heute alle 22 gegen sich selbst und den völlig hektisch agierenden Schiri zu kämpfen hatten. Erst gegen Ende als das Spiel entschieden war, beruhigte sich die Situation - aber die Note des Schiribeobachters kann ich mir auch gut ausmalen. Dafür war’s Fussballunterhaltung erster Güte wenn man auf Unterligaflair und dessen möglichen Auswüchse steht, und da wurde heute einfach alles geboten. Herrliches Wetter inklusive!