Hartberg: Arena Hartberg

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TSV Hartberg – SK Rapid Wien 2:4 (1:1)

am 23.04.2019, Arena Hartberg, Österreich, Bundesliga, 3.900 Zuschauer

Nach dem ersten Unentschieden der Qualifikationsgruppe gegen Altach ging es gleich drei Tage später weiter mit dem nächsten Auswärtsspiel, diesmal in Hartberg. Der Aufsteiger aus der Steiermark hat schwer gegen den Abstieg zu kämpfen, da man nach einem guten Start jetzt bereits 13 Spiele ohne Sieg im Jahr 2018 und 2019 ist. Nur mehr Innsbruck hat weniger Punkte aufzuweisen als die Mannschaft von Trainer Markus Schopp. Rapid wiederum hat sich nach erfolgreichem Beginn in der Qualifikationsgruppe das Ziel Platz 7 dann doch mal fix vorgenommen. Da sollte man auch heute in Hartberg nachlegen können. Sechs Punkte im Doppel gegen Hartberg wären sicher eine angemessene Zielsetzung. Nach kurzem verhaltenem Beginn ging Rapid dann früh in Führung. Hartberg Torwart Swete boxte sich den Ball nach einem Rapid Corner selbst ins Gehäuse. Die zwei Torchancen von Hartberg davor und danach wurden von den Gastgebern vergeben. Ähnlich ungeschickt stellte sich dann Torhüter Strebinger bei Rapid nach einer knappen halben Stunde an. Auch er ließ einen mehr als haltbaren Ball aus einem Freistoß über die Linie kullern. Von den spielerischen Lösungen nach vorne war jedenfalls weder hüben wie drüben was zu sehen in der ersten Halbzeit. Viele Fehlpässe und Fehler prägten das weitere Spiel bis zur Pause. Das 1:1 als Halbzeitstand als logische Konsequenz daraus. Trainer Kühbauer begann die zweite Halbzeit mit einem Wechsel. Ljubicic kam für den ganz farblosen Knasmüllner. Der Rapidblock nebelte zudem das Feld in den ersten Minuten der zweiten Hälfte ein, so dass viele das schnelle 1:2 durch Murg gar nicht sehen konnten. Nach einer sehr guten Einzelleistung schob er den Ball an Swete vorbei ins lange Eck. Danach verflachte das Spiel wieder mehr, ehe eine weitere Bombenleistung von Murg das 1:3 vorbereitete. Eine Traumflanke musste Bolingoli nur mehr ins quasi leere Tor per Kopf versenken. Das Spiel war somit Richtung Rapids gekippt. Hartberg jetzt stark angeschlagen. Schopp versuchte einen Doppelwechsel und öffnete das Konzept ganz. Punkten oder untergehen mit fliegender Fahnen war die letzte Hartberger Rettung. Es eröffneten sich jetzt bessere Chancen auf beiden Seiten, das Spiel war jetzt recht schwungvoll nachdem die taktischen Korsette gelockert waren. Das offene Visier war für die Zuseher fein anzusehen und Pavlovic war der Nutznießer, der einen Konter zum 1:4 abschließen konnte - Swete das vierte Mal geschlagen. Aber auch Strebinger musste sich am nassen Rasen noch einmal gegen Cancola geschlagen geben. Schobesberger scheiterte dann noch gegen Swete und auch Schwab setzte einen Kopfball neben das Hartberger Tor. In den letzten Minuten wurde es dann noch recht hektisch mit einem Elfmeter-Alarm vor Strebinger, und einem stark anlaufenden TSV. Jetzt war Rapid unter Druck. Hartberg konnte aber keine Punkte mehr retten, die Zähler gingen alle nach Hütteldorf. Der erste Platz der unteren Hälfte ist weiter bei Rapid, und am Samstag gibt’s die Revanche in Wien, bzw. die Bestätigung dieses dann doch klaren Erfolges.

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