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SK Rapid Wien – Ajax Amsterdam 2:2 (0:2)

am 29.07.2015, Ernst Happel Stadion, Österreich, Championsleague Qualifikation, 43.200 Zuschauer

Start in die neue Europacupsaison 2015/16 mit dem ersten richtigen Knaller. Rapid Wien gegen den AFC Ajax Amsterdam. Europapokalsieger und niederländischer Rekordmeister. 32 Titel von Ajax gegen 33 Titel von Rapid Wien. Auf dem Papier laut Uefa Setzungsliste eine klare Sache, aber auf dem Feld sieht die Wahrheit ja oft etwas anders aus. Die Auslosung und die grün weisse Aufbruchstimmung lösten einen unglaublichen Run auf die vorhandenen Karten aus. Bis auf einige wenige Restkarten war das Prater-Oval dann zum Anpfiff so gut wie ausverkauft. Eine Ganzkurven-Fahnenchoreographie tauchte unsere Kurve dann in unsere Farben. Die Sektoren C/D und längseits B/E waren heute bis unters Dach knallvoll. Ajax wiederum brachte nur gut 800 Auswärtsfans in einen Teil des F3 Sektors. F2 war aus Sicherheitsgründen ganz gesperrt. Die Vak410 Ultras stellten sich gleich mal mit einer kleinen Pyroshow ein, nach unten wurde aber nichts entsorgt – immerhin. Nach den obligaten Mannschaftsbildern konnte der Ball dann rollen. Leichter Regen machte den Rasen dann noch um einiges schneller als man im Sommer sonst gewohnt ist. Könnte uns entgegen kommen. Ajax wiederum spielte erstmal auf verwalten ohne Tempoangriffe, Rapid versuchte den öfter gut erprobten schnellen Ball in die Tiefe. Dies mit dem Rückhalt der stimmgewaltigen Kurve. Die Gäste änderten die ersten Minuten am langsamen Ballverteilen mal nichts, Richtung Strafraum kam da mal wenig. Bei „Wer nicht hüpft ist Amsterdamer“ stand dann das ganze Stadion, springt der Funke der Zuseher bald aus Feld über? Erste Rapid-Bewegungen Richtung Strafraum über rechts konnten verzeichnet werden. Trotzdem blieb die erste Viertelstunde dann leider etwas unspektakulär, die Torhüter hatten noch nichts zu tun. In Minute 18 dann die erste Topchance Hofmann kam unbedrängt am 16er zum Schuß, verzog aber leider über das Tor – das hätte es bereits sein können. Soviel Platz bekommt man leider nicht allzu oft auf dem CL-Niveau. Aber halt nur eine Minute später ein Knaller von links und mit Mühe fischte der Ajax-Goalie den Ball zur Ecke. Das Spiel nahm Fahrt auf! Völlig unverdient dann in die falsche Richtung. In Minute 25 konnte Ajax einen Angriff über links durch Klaasen nach einem Defensiv-Ausrutscher abschließen, der erst Schuss aufs Tor. Der zweite unmittelbar danach wurde glücklicherweise Zentimeter neben der Stange versemmelt. Erst jetzt wurde der Ajax Anhang etwas wach, aber auch die Heimkurve wie gewohnt weiter voll hinter der Mannschaft! Immer vorwärts Rapid Wien!! So richtig wollte der Knopf vorne aber noch nicht ausgehen. Ajax feuerte im Konter in Minute 34 dann den dritten Schuß aufs Tor ab – diesmal knapp rechts vorbei. In Minute 37 ein ähnliches Spiel – leider unsere Defensive in diesen Phasen nicht der stabilste Mannschaftsteil – besonders die linke Defensivseite hatte ihre Probleme. Und vorne rollte die Passmaschine leider nicht wie gewohnt, obwohl Ajax auch nichts anderes machte als mehr Raum als Mann zu decken, was uns sonst ja eher entgegen kommen sollte. Jetzt würde nur mehr ein Lucky-Punch vor der Pause helfen. 5 Minute waren dafür noch auf der Uhr der ersten Hälfte. Dieser sollte dann aber auch Ajax gelingen, wiederum war es Klaasen der den Ball per Kopf diesmal versenken sollte. Eine dann doch verkorkste und ernüchternde erste Halbzeit aus unserer Sicht – ein hartes Stück Arbeit für die restlichen 3 Halbzeiten – aufgegeben wird nicht. Aber eine deutliche Steigerung wird jedenfalls notwendig sein – derzeit hält uns etwas der Gedanke an Kazan im Rennen! Hoffen wir auf eine bessere zweite Halbzeit. Und diese begann mit einem Paukenschlag!! Kainz versenkte die Kugel trocken aus 5 Metern zum 1:2 – geht das Wunder CL jetzt los? Kann man Ajax jetzt zum Wanken bringen? Das Stadion sogleich wieder voll auf Betriebstemperatur. Rapid jetzt auch mit mehr Pressing nach vorne – Ajax nervös machen muss jetzt das Ziel sein, und vorne Druck aufbauen. So kann es heute noch gehen. Kainz mit dem nächsten Schuss nach 56 Minuten. Zeit auch mal für Beric sich in Szene zu setzen – angebracht wäre es. Dann aber wieder der Tiefschlag – Schwab mit einer Dunkelrot Attacke, leider keine Diskussion über diese Entscheidung. Mit beiden Beinen voraus voll in den Mann, übermotiviert. Eine Schwächung in dieser Phase des Spieles. Grahovac ersetzte Hofmann um das jetzt dezimierte defensive Mittelfeld wieder abzusichern. Ajax verlegte sich zudem wieder auf das Ballbesitzspiel mit diesem Mann mehr am Feld. In Minute 67 kam dann Schaub für Schobesberger, was kann er noch bewegen – was kann Rapid noch aufbringen um sich für das zu belohnen wofür man die ganze letzte Meisterschaft gekämpft hat? Stangl feuerte in Minute 73 auf das Ajax Tor und zwang den Torhüter zu einer Parade. Schade, das hätte wieder was sein können. Und dann krachte die Rapid-Viertelstunde ein – wie angekündigt zeigte Beric dann was! Wunderbar am Elfmeter freigelaufen, vom eingewechselten Schaub perfekt bedient und ab in die Maschen!! 2:2, das ist Rapid, die 10 Mann merkte man jetzt wenig – Ajax wirkte etwas platt. Kann man das noch weiter nutzen? Oder wacht Ajax noch einmal auf? Irgendwie keines von beiden. Beide Teams hatten noch Chancen, aber das Unentschieden blieb dann bestehen. Ein dann doch verdientes Ergebnis – was es wert ist in Amsterdam. Man wird sehen – ein Tor muss jedenfalls auch in der niederländischen Hauptstadt her, dann lebt der Traum. Erinnern wir uns an das Duell gegen Lok Moskau. 1-1, dann 0-1 in Moskau durch den heutigen Gast Valachovic. Warum das ganze nicht auch 2015 noch einmal? In nächsten Tagen der Showdown – 2.500 Rapidler werden vor Ort live dabei sein – auf geht’s Rapid kämpfen und siegen!

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