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SK Rapid Wien – SCR Altach 4:1 (2:1)

am 20.05.2018, Weststadion, Österreich, Bundesliga, 22.000 Zuschauer

Keine Worte können diesen Tag beschreiben.. Steffen Hofmann geht, er geht vom Feld, kein Wechselspieler kann ihn ersetzen und beendet damit seine Spielerkarriere. Und das nicht ohne ein letztes Tor zu erzielen. Den 4:1 Schlusspunkt besorgte der Fussballgott persönlich. Ein würdiges Ende dieses tränenreichen Tages, dieser einmaligen Karriere. Eine Karriere für Grün-Weiß, dies hat der zugereiste Würzburger wohl recht bald erkannt. Dazu war nur ein kleiner Fehltritt in München dazu notwendig dann war er angekommen, der Fussballgott in Hütteldorf. 540 Pflichtspiele, die meisten für Rapid und dazu 128 Tore. Mit dem heutigen Treffer in jeder Spielzeit getroffen und auch dieses letzte eher nicht so prickelnde Karrierejahr damit seinen Stempel aufgedrückt. Das neue Weststadion explodierte in Minute 73 als Steffen Hofmann vor dem Block West das letzte Tor für Rapid gegen Altach erzielte. Ein Lupfer der ganz feinen Klinge. Ein Tor, das seine großen Fähigkeiten noch mal für alle aufzeigte. Danke Steffen – es war so schön und so traurig und so schön! Im Stadion merkte man erstmals was hier alles möglich wäre bei einer kollektiven Entladung der Emotionen. SHFG 11 hat auch dies geschafft. Nur ein Tor hat dafür gereicht, vielleicht gab gerade dieses Tor dem Stadion eine neue Seele. Das Jahrelange Herz Rapids am Feld ist jetzt aktive Geschichte. Es beginnt ein neuer Abschnitt. Ein neuer für den Mensch Steffen Hofmann, ein neuer für die Mannschaft und den Kader, und ein neuer für die Fans und die Kurve. Auch für das Weststadion wäre es wünschenswert das der Geist dieses Treffers diese neue Explosionslautstärke weiter auf eine neue Ebene heben kann. Seien wir dankbar für diesen Tag mit diesem Drehbuch. Einer der größten in der Geschichte Rapids auch ohne den Gewinn eines Titels. Wer da nicht dabei war hat was verpasst, wenn er Rapid im Herzen hat. Natürlich dauerte es auch nach Schlusspfiff noch etwas länger als sonst. Ein denkwürdiger Abend ging nach vielen weiteren Worten und emotionalen Szenen dann zu Ende. Steffen Hofmann ist abgetreten und Spielergeschichte beim SK Rapid. Auch wenn er in der Führungsebene der Spielerbetreuung weitermacht und Rapid erhalten bleibt. Man kann dankbar sein diese 16 Saisonen miterlebt zu haben. Mit „Lang lebe Rapid“ endete Hofmann seine Rede an die Fans im Stadion und das Bild mit ihm mit dem Doppelhalter dieser Worte werden ewig in Erinnerung bleiben. Ein großartiger Mensch verlässt das Spielfeld und Alles Gute zum Abschied. Der größte seiner Generation ist damit Geschichte, hoffen wir auf einen neuen Typen dieser Art. Aber in Zeiten wie diesen eher unrealistisch, zuviel hat sich die Welt an sich verändert. Aber lassen wir es dabei. Dazu passend gab es weitere Abschiede heute. Ganz vorne Louis Schaub, er geht nach Köln auch unter tosendem Applaus verabschiedet. Mario Pavelic geht nach Rijeka und war auch einer der alle Wege des Rapid Nachwuchses durchlaufen hat. Joelinton geht zurück nach Hoffenheim, zu teuer, aber ob es in Deutschland für ihn reicht? Und der wieder verletzte Andreas Kuen hat sich in Pasching mit einem Treffer für Rapid verabschiedet. Danke allen Akteuren. Andreas Dober verlässt Rapid II und so geht es weiter das Sesselrücken dieser Neuzeit-Welt. Selbst ein Schwab schließt einen Abgang nicht aus, sehr schade.. Worte wie „Schau ma was passiert“ sind da nicht gerade eine Beruhigungsrede. Und auch Galvao zeigt sich nach nur einer Saison hier wechselwillig, ebenso wie der verletzte Bolingoli. Irre eigentlich wenn man auch nach dieser Saison wieder mehr als den halben Kader umbauen muss und müsste. Sportlich ist alles gesagt zu diesem Spiel wenn man kurz zusammengefasst erwähnt, dass Rapid die Vorarlberger heute komplett überrollt hat. Völlig chancenlos war Altach von Minute 1 bis 94. Unverständlich die Aktionen der Betreuer als man die Abgänge ohne Wechselspieler von Schaub und Hofmann kritisierte statt bei 1:4 Respekt und Größe zu zeigen. Auch ein Sinnbild des Fußballs in Österreich. Der Teller endet da am eigenen Rand. Aber eventuell hätte man sich bei 11 gegen 11 in 2 Minuten Nachspielzeit noch ein 4:4 erhofft… Ohne Worte diese eher umgekehrte Respektlosigkeit wenn man da an Beispiele wie Buffon am selben Wochenende denkt. Da gratulierten sogar die Gegner. Egal, wenn das das einzige Haar in der Suppe ist, wird auch das bald vergessen sein auch in Altach. Diese haben noch Chancen auf Platz 7 und die inferiore Austria zu überholen, sonst sind alle Entscheidungen in dieser Liga schon gefallen vor der letzten Runde. Rapid gewinnt den dritten Platz und verliert seinen Fussballgott am Feld. Es war schön und so traurig und so schön… Danke Steffen Hofmann! Der Beste auf der Welt…

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