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Republik Moldau – Ukraine 0:0 (0:0)

am 12.10.2012, Stadionul Zimbru, Republik Moldau, WM Qualifikation 2014, 10.500 Zuschauer

Der letzte Doppelspieltag der WM Qualifikation im Jahre 2012 stand Mitte Oktober am Programm und bereits im Vorjahr begannen hier die Planungen an diesem Spieltag den Länderpunkt der Republik Moldau einzufahren. Mittels Red-Ticket wurde bereits 2011 der Flug nach feststehen des Spielplanes der Gruppe H nach Chisinau gebucht. Die Qualifikationsspiele des A-Teams finden ja seit einiger Zeit fix immer in der Hauptstadt statt, obwohl das größte Stadion des Landes ja eigentlich in Tiraspol steht. Der Transnistrienkonflikt aber intern eigentlich nicht weiter gelöst werden kann und daher für internationale Spiele ein Antreten dort den ausländischen Gästen nicht wirklich zugemutet werden kann. Anflug auf Chisinau also dann unsererseits bereits am Vortag des Spieles, um auch überall stressfrei genug Zeit zu haben. Per Trolleybus ging’s dann direkt zum Zentrum um 3 moldauische Lei (!), entsprach somit nichtmal 20 Cent (wobei noch etwas Extraschmatt für das Gepäck fällig wurde). Am Beginn des Prachtboulevards Stefan cel Mare angekommen, hieß es dann noch einige Gassen weiter ins gebuchte Hotel zu spazieren, ehe dann alle Sachen dort waren wo sie auch hingehören. Dem Abenderkundungsgang durch Chisinau stand dann aber nichts mehr im Wege. Auch die reservierten Matchtickets für das morgige Spiel konnte dann gleich direkt beim Verband noch heute abgeholt werden. Am Weg dorthin streifte man bereits einige der wichtigsten Bauten und Denkmäler entlang des Boulevards, was der weiteren Orientierung auch sehr half. Mit Einbruch der Dunkelheit war dann alles erledigt und unter Dach und Fach womit man den Tag im „DublinPub“ bei moldauischer Suppe und weiterer fester und flüssiger Nahrung beschließen konnte. Morgens des Spieltages gab es dann erstmal ein lokales Frühstück ehe man sich auf eine weitere Stadtrunde diesmal gen Süden aufmachte. Besucht wurden das alte Republikanstadion, bzw. nur mehr die Reste davon. Dann die Gegend des zentralen Busbahnhofes (geordnetes Chaos!) und gleich weiter zum Hauptbahnhof, ehe man wieder durch einen Park und der orthodoxen Hauptkirche vorbei wider Richtung Boulevard sich aufmachte um vereinzelte ukrainische Fans zu beobachten und vor allem ein Nachmittagsmahl zu sich zu nehmen. Dann einmal kurz ins Hotel, letzte Matchvorbereitungen und ab Richtung Nationalstadion. Dieses liegt ja ganz im Südosten der Stadt, schon weit draußen an der Ausfahrtsstrasse Richtung Flughafen. Per Bus aber leicht zu erreichen, weshalb man bei Stadionöffnung schon mehr als rechtzeitig dort war. Nur einige ukrainische Awaysupporter waren noch flotter und bereits im Inneren verteilt. Nach recht genauen Kontrollen und einigen Fotos erwartete man gespannt den Spielbeginn und mit dem Abspielen der Hymnen konnte es dann so richtig losgehen. Der ukrainische Block war prall gefüllt und sorgte auch für sehr gute Stimmung. Zahlenmässig waren es sogar mehr Awayfans im Block, als im Supportblock der Moldauer. Dafür strömte das Publikum bis weit in die erste Hälfte endlos von außen noch ins Stadion, bis so gut wie alle Plätze belegt waren. Volles Haus somit im Nachbarschaftsduell der alten GUS-Staaten. Am Feld war die Ukraine natürlich überlegen, schaffte es aber nicht daraus Kapital zu schlagen. Das Spiel wirkte verkrampfter je länger es dauerte und am Ende wäre Moldova fast noch der Lucky-Punch mittels Fernschuß gelungen! Die Ukrainer im Block wurden auch zunehmend unzufriedener, was sich in Unmutsäusserungen und dann auch Pyrotechnik im Block und am Feld bemerkbar machte. Blamieren wollte man sich ja nicht unbedingt beim Fussballzwergnachbarn. Aber da es niemand mehr schaffte den Ball im Tor unterzubringen endete das Spiel wie es begonnen hatte – nämlich torlos 0:0. Wobei das die Fans der Tricolouri wie einen Sieg gegen den starken Nachbarn feierten. Auch der Trainer und Verband waren sehr zufrieden mit dem Punkt und konnten damit sicher besser leben, als der ukrainische Anhang und Stab. Wir hatten jedenfalls einen kurzweiligen Abend und zugleich den Länderpunkt bei einem sehr interessanten Spiel eingefahren, was trotz Torflaute zu unterhalten wusste. Danach ging’s aber auch mangels Alternativen (offene Lokale und Sperrstunden!) recht zügig in die Federn, hatte man ja auch am nächsten Tag noch Programm.

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