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FC Sportul Studenesc – Steaua Bukarest 1:2 (0:0)

am 16.04.2011, Stadionul Regie, Rumänien, Liga I Romania, 6.000 Zuschauer

Nachdem man Giurgiu wieder hinter sich gelassen hatte, konnte man die Rückfahrt zum Abendspiel angehen. Diesmal wollte man sich sogar in den Bukarester Stadtverkehr wagen, da man genug Selbstvertrauen und Kartenmaterial beisammen hatte. Um 18.00 sollte zudem ein kleines Derby steigen, nachdem man schon das große verlegt bekommen hatte. Der FC Sportul empfing heute die bekannteste Elf Rumäniens, Steaua Bukarest. Sprich ungefähr so, wie wenn der Sportklub gegen Rapid spielen würde - Auch schon was. Aber zuerst fuhr man mal im berüchtigten Arbeitersüdens Bukarests herum um auch diese Eindrücke zu sammeln (und auch im der fragwürdigen Ringstopptafel zu entgehen!) um dann nach Westen Richtung Steaua Sportkomplex abzubiegen. Diesen wollte man nämlich ebenfalls begutachten, wenn man schon hier unterwegs war. Das riesige Stadion, welches derzeit als Ausweichstadion der Nationalelf dient (Neubau seit Jahren bis Sommer 2011), war zwar versperrt und bewacht. Aber man konnte das umfangreiche Gelände inklusive der Anlagen für Steaua II, Nachwuchs und Randsportarten abgehen. Am Kunstrasen waren gerade Jugendspiele im Gang, aber das kann man dann doch nicht zählen. Die Anlage von Steaua II verfügt über eine funktionstüchtige Tribüne, andere Nebenplätze dann eher nicht mehr. Nett, aber alt wie so vieles – der Neubau des Nationalstadions im Westen kann gut gebraucht werden. Und irgendwann wird man auch das Steaua Stadion mal in der Liga machen, denn Bukarest ist ja immer eine Reise wert. Also dann wieder weiter nach Norden zum Stadion Regie, der Heimat von Sportul. Dort angekommen parkte man sich im Wohngebiet ein und beobachtete die umfangreichen Vorbereitungen für dieses Spitzenspiel. Denn heute wird was los hier, denn immerhin kommt Steaua. Für Studenesc ein Zahltag, wie die Spiele gegen Rapid und Dinamo in dieser Reihenfolge. Ansonsten sind hier meist auch nicht mehr wie 1.000 maximal 2.000 Zuseher anzutreffen im Sitzschalenrechteck. Unspektakulär auf das nötigste beschränkt ist dieser Ground ja ausgestattet. Eine Art verkleinerte Südstadt wenn man so will. Ein kleines Dach schützt die Offiziellentribüne in der Mitte, sonst gibt es weder Dach noch Flutlicht. Die besten Plätze bieten auch die Fenster und Balkone der umliegenden Wohnhäuser, was wiederum an Dornbach erinnern würde. Denn dort wurden sich Fussballnachbarpartys gefeiert um die Eintritts-Lei zu sparen. Da viele Zuseher erst sehr spät zum Stadion kamen, füllte sich dieses eigentlich bis in die Pause rein, bis dann mal wirklich wohl alle da waren. Ausverkauft war’s zwar nicht, für Sportul aber sehr gut gefüllt. Denn erst als nach dem Traumtor zum 1:0, Steaua den Ausgleich erzielen konnte merkte man die Anhängerquote… ca. 80/20 % Auswärts- zu Heimfans – egal welche Tribüne. Eventuell ist das sogar zu hoch gegriffen. Etwas überraschend und glücklich schaffte Steaua dann sogar noch den 2:1 Siegtreffer. Eine Niederlage wäre ja eine Blamage gewesen, gegen den derzeitigen Letzten und quasi Fixabsteiger. Aber das konnte gerade noch so mal verhindert werden. Man hätte Sportul den Punkt zwar gegönnt, aber Steaua schaffte es halt mal den Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen. Wir hatten wohl eines der besseren Spiele für diesen Ground dann sozusagen gesehen und konnten diesen Tag dann erfolgreich nach der Mietwagenrückgabe abschließen. Bei bulgarischen Spezialitäten und dem „El Classico“ im TV war der Tag dann auch hier in der Ostzeitzone herum und endlich stand auch mal Ausschlafen am Programm.

 

 

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