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FK Vojvodina Novi Sad - SK Rapid Wien 2:1 (0:0)

am 02.08.2012, Stadion Karadorde, Serbien, Europa League Qualifikation, 9.000 Zuschauer

Europapokalpremiere dieser Saison mit den Grün-Weissen auswärts in Serbien. Das Los der dritten EL-Quali Runde bescherte uns den Dritten der serbischen Liga mit dem FK Vojvodina aus der schönen Stadt Novi Sad. Man wählte die Anreise per Auto mit einer frühen Abfahrtszeit um möglichst gut durchzukommen was bei der Hinfahrt auch gelang. Zwei Pausen und nichtmal 30 Minuten Grenzwartezeit brachten eine Ankunft am frühen Nachmittag in Novi Sad. Dort wurde zuerst die Festung auf der anderen Seite des Donauufers angefahren, wo man bereits die angereisten Fanbusse aus Wien antraf. Die serbische Polizei hatte den Großteil der Awayfans hier sozusagen hin in der Gruppe „eingeladen“ den Tag bis zum Spielbeginn hier zu verbringen aus Sicherheitsgründen. Da wir selbst aber privat unterwegs waren konnte man die gesicherte Festung nach Musterung der Polizeiwachen wieder verlassen und sich der Innenstadt Novi Sads widmen. Dort entdeckte man eine sehenswerte Innenstadt mit nettem Stadtkern und vielen sehr guten Restaurants. Eines davon wählte man selbst und wurde nicht enttäuscht. Typisch serbische große Balkan - Grillteller zu sehr fairen Preisen konnten hier verspeist werden. Auch die Stadtbevölkerung war sehr positiv und man fühlte sich trotz des EC Duells willkommen in der Stadt mittig zwischen Subotica und Belgrad. Nach einigen Runden durch die City gings dann per Auto wieder weiter zum Stadion. Dort wurde einem am Gästeeck ein passender Parkplatz zugewiesen und um 400 Dinar war man dann mit von der Partie. Im auch ansprechenden Stadion Karadorde hatte man einen großzügigen Bereich in einer Ecke der Gegengerade, wo man auch gut abgeschirmt, aber trotzdem fair behandelt, bis auf die Münz- und Feuerzeugmäzchens, seinen eigenen Sektor hatte. Die anderen Tribünen waren zu Beginn auch recht gut besucht und knapp 10.000 Zuseher inklusive 500 Gäste aus Wien zauberten dann EC Stimmung ins Rund, welche wieder Lust auf mehr machte. Die Serben zeigten auf 3 Tribünen ihre Choreographie, und das Rapideck ihre Tifo-Materialien welche mitgenommen werden konnten. Danach folgte eine recht kuriose Partie die zwar brauchte bis sie Fahrt aufnahm, dann aber unterhaltsam wurde. Rapid war in der ersten Halbzeit besser, schaffte aber nur einen Lattentreffer durch Steffen Hofmann. Burgstaller wiederum schaffte es nicht freistehend einen vom Tormann servierten Ball wieder über diesen ins leere Tor zu heben. In der zweiten Hälfte war dann der Gastgeber besser und genau in Minute 75, zur Rapidviertelstunde, schaffte Novi Sad das erste Tor. Die Verteidigung hätte da um einiges enger am Mann stehen müssen, aber egal. Dann wurde es erst so richtig kurios. Erst vergab Hofmann einen Elfmeter an die Stange und auch der Nachschuss per Kopf ging drüber. Bis zur 92. Minute stand es immer noch 1:0, wer dachte da wohl noch dran, dass noch 2 Treffer fallen sollten. Das 2:0 dann der Kuriosumtreffer schlecht hin. Königshofer pflückte eine Flanke herunter um den Ball nach einen imaginären Freistoßpfiff einem Serben genau vor die Füße zu legen. Dieser ließ sich nicht bitten und scorte zum 2:0. Aber als alles verloren schien brachte der letzte Angriff noch das wichtige Auswärtstor per abgefälschten Freistoß in Minute 96. So wirklich wussten dann am Ende weder die serbischen Fans noch wir was mit diesem Spiel anzufangen. Einfach zu kurios und turbulent die ganzen Schlussminuten. Es folgte eine Verabschiedung der Mannschaft und auch der Sektor war bald geräumt. Die Rückfahrt sollte dann etwas mühsamer werden als die Hinfahrt, da man gut 5 Stunden an der EU – Aussengrenze verbringen durfte, ehe man von Serbien wieder nach Ungarn eingereist war. Der Freitag somit auch anders gelaufen als geplant, aber das ist halt auch der EC Reiz. Bitte im Rückspiel daher das 2:1 umdrehen und mehr davon!

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