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voriges Spiel: Stadion "Gruabn", SK Sturm Graz: 14.3.2003, SK Sturm Graz Amateure - SK Vöest Linz

nächstes Spiel: Sportanlage Oberwart, SV Oberwart: 21.3.2003, SV Oberwart - First Vienna FC

1. FC Kosice - Spartak Trnava 2:0 (1:0)

am 15.03.2003, Lokomotiv Stadion, Slowakei, Corgon Liga, 2.700 Zuschauer

Weiter geht´s im Billig-Airline Test. Heute am Programm stand ein Testflug mit der Sky Europe (www.skyeurope.com) , ein slowakischer Low-Cost-Carrier mit Sitz in Bratislava. Von Bratislava aus werden diverse mitteleuropäische Städteflüge (Berlin , Prag , Zürich , Mailand , usw..) zu halbwegs günstigen Preisen angeboten. Wir entschieden uns für einen slowakischen Inlandsflug nach Kosice, dem östlichsten Erstligaspielort, circa 90 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. War auch bequemer diese Distanz zu fliegen als alles mit dem Auto oder nur per Bahn zu bewältigen, denn „des zaaaaht sich“ ohne Autobahn. Also aufgestanden am Samstag um 3 Uhr früh, Oliver ins Auto eingeladen, weiter nach Leopoldau und umgestiegen ins ältere Passatomobil (schon mehrfach Slowakei – erprobt !). Mein Vater war wieder als Chauffeur im Einsatz, außerdem wollte er sich das Flug- und Bahnerlebnis durch die Slowakei auch nicht entgehen lassen. Um halb 6 passierte man die Grenze und kurz nach 6 (nachdem man das Auto in der Vorstadt stehen ließ) war man im Check-In am International Airport Bratislava. Viel los war nicht um diese Zeit, auch standen heute am ganzen Samstag heiße gezählte 11 Flugbewegungen am Programm. Planmäßig wurde das Boarding dann abgeschlossen. Ganze 12 Leute gaben sich den Inlandsflug Blava – Kosice am Samstag um 7:00 früh. Wetter war super, und bestens geeignet den Flug zu genießen. Auch Bordverpflegung (Kaffee, Mineral) war dabei. Gekostet hat uns der Spaß um Frühbucherpreis ganze 490 Slo-Kronen per Person, also ca. 12 Euro. Nach nur 50 Minuten war der Spaß dann vorbei und man war in Kosice angekommen. Samstags fährt aber kein Bus vom Airport ins Cityzentrum, glücklicherweise konnte das einzige Taxi am Flughafen in Beschlag genommen werden. Danach wurde erst mal gefrühstückt beim goldenen M. Jetzt war man fit um die Umgebung zu erkunden. Sprich Lage des Hauptbahnhofs (Rückfahrt war per Zug geplant) mit Zugzeiten, Lage des Stadions und die Verbindung untereinander. Dann ab in die Innenstadt zum Sightseeing, denn Zeit hatte man fast zuviel bis zum Ankick. Denn das Wetter war alles andere als einladend. Ziemlich frisch, mit einer sehr steifen Brise. Sicher Minusgrade und teilweise Sturmwarnung. Ein wenig Sorge hatte ich schon ob das Spiel überhaupt stattfinden würde, aber man hoffte halt das Beste. Nach dem Mittagessen beschloß man zu Fuß zum Stadion zu wandern, damit die Zeit vergeht. Trotzdem war man cirka 90 Minuten vor Anpfiff am Stadion. Erleichterung: denn gespielt wird, echt wetterfest die Ostslowaken ! Nach den üblichen 2 Euro Eintritt und einigen Stadionfotos wärmte man sich im Innenraum auf. Und da gab es ein ganzes Restaurant, echt warm und bequem ! Erst 5 Minuten vor Beginn verließ man die wärmende Stätte. Der Rasenplatz präsentierte sich als sogenannter „brauner Acker“ , eigentlich war´s kein regulärer Fußballplatz, aber egal. Auf der Gegengeraden gab`s eine ca. 30 Mann große supportwillige Gruppe. Aber mehr als Doppelhalter und Böller gab´s nicht zu bestaunen. Auswärtsfans heute 0. Das Spiel selbst war wiedermal typisch slowakisch. Eine einzige Anhäufung technischer Fehler, noch schlimmer als bei uns. Das erste Tor fiel bereits nach 3 Minuten, danach wurde alles versiebt. Auch in Halbzeit zwei war´s um nix besser, denn es fiel noch ein Tor, der Rest Schweigen. Zu gefallen wußte das Stadion, ein 12.000 fassender All-seater mit einer überdachten Tribüne, leider mit Laufbahndistanzen, dafür ohne Zäune zum Spielfeld. Was auch gleich zwei Heimfans nutzten um sich mit den Ordnern anzulegen. Nach dem Spiel ging´s wieder Richtung Bahnhof in der Tram. Und wir waren dann auch recht froh im warmen Zug zu sitzen, denn über den ganzen Tag gesehen war man schon ziemlich erfroren. Eine kurzes Nickerchen im Zug und den Rest der Zeit verlabert, war man gegen 23:00 Uhr wieder in Bratislava. Dort traf man noch die Sezione Karlsruhe, denn Oliver Hepp trieb sich an diesem Samstag in Tschechien rum, um morgen einen Doppler in Bratislava zu machen. Kurzes Hallo und dann wieder ab ins Passatomobil und heim. Ich liefert dann noch Oliver im 20. Ab, um gegen 2 nach recht genau 23 Stunden auf den Beinen ziemlich erschöpft ins Bett zu fallen.

 

 

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