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am 05.10.2013, Stadion Spartak, Slowakei, Super Liga , 1.600 Zuschauer
Dieser entspannte Oktobersamstagnachmittag wurde genutzt um die erste Liga Slowakei nach Langem endlich komplett zu machen. Dazu wurde erstmal Myjava angefahren, denn dieses kleine aber feine Stadion war das letzte mir noch fehlende derzeit. Bereits in der Vorsaison aufgestiegen, hat sich der kleinere Verein in der Nordwestslowakei im Aufsteigerjahr gleich problemlos gehalten und auch etabliert. Sogar knapp an der internationalen Qualifikation rauschte man ja vorbei. Die Infrastruktur wurde für die oberste Spielklasse verbessert und daher säumen derzeit 3 Tribünen das Spielfeld des Sportvereines Spartak. Diese wirken klein, aber einladend und für die Anforderungen hier passend und nicht überladen. Bei großen Spitzenspielen sind diese Tribünen dann voll und bilden den passenden Rückhalt für den Verein auch im Kampf gegen die Spitzenteams. Heute war der FC Nitra zu Gast, die letzten Jahre eher mehr in der Krise und mit dem unteren Tabellendrittel beschäftigt als mit den Plätzen wo die anderen oberen Teams mitspielen. Nitra schaffte 2013 nur knapp den Klassenerhalt gegen Tatran Presov. Heute sieht es nicht viel besser aus. Glück für Nitra, dass mit der Fahrstuhlmannschaft von DAC Dunajska Streda noch ein Mitkonkurrent um den vakanten Rote-Laternen-Platz mit im Rennen ist. Denn absteigen muss aus der ersten Liga nur ein Team. Damit hat Myjava auch heuer sicher nichts zu tun. Für Nitra wird es wieder ein Kampf ums Überleben bis zum Ende werden. Denn beim Studium des Matchprogrammes fiel einem natürlich sofort ins Auge, dass Nitra bereits heuer wieder der Meister der Gegentore ist. 31 Volltreffer im eigenen Gehäuse sprechen wieder eine deutliche Sprache wo das Problem der Blau-Weissen auch heuer liegt. Myjava wiederum hatte einen Traumstart und zog lange im Gleichschritt mit Serienmeister Slovan Bratislava an der Tabellenspitze mit, ehe zwei Auswärtsniederlagen in Zlate Moravce und Banska Bystrica den Rückstand nach oben vergrößerten. Dafür sollte heute Nitra dann büssen müssen. Das Spiel begann dann beim Einlaufen der Mannschaften mit einer gesungenen Hymne, und auch zwei Folklore-Trachtenpärchen säumten das Bild der Teams. Auch nicht gerade üblich, aber ein nettes Stimmungsbild. Aus Nitra war, wie leider zu erwarten, so gut wie niemand angereist. Der Fanblock von Myjava hinter dem Heimtor hatte somit das Kommando über den Support das ganze Spiel alleine. Der vorhandene Support wurde aber ganz gut hochgehalten, und auch mit Schals, Trommeln und Fahnen wurde so gut es ging agiert. Sportlich lief alles nämlich etwas „zach“ an, in den ersten 45 Minuten. Eher zerfahren bauten sich die Torchancen dann eher zufällig als gewollt auf, und die Highlights waren mehr die Zweikämpfe, denn igendwelche spielerischen Gusto-Stückerln. Von jeder Mannschaft einer, gab es dann auch Verletztenopfer - Mit prognostiziertem Muskelriss auf Nitra Seite und einem Mittelfussknochenbruch bei den Heimischen. Zweite Spielhälfte sollte es dann besser werden, aber mit der Einschränkung: „Nur für Spartak Myjava!“. Denn nach einem erst zu unrecht verweigerten Elfmeter, gab es als Kompensation dann Minuten später einen Unberechtigten. Das 1:0 dadurch brach den Bann. Myjava spielte jetzt besser und verwertete auch die sich bietenden Chancen, zumindest dann mal zum sauberen 2:0 und 3:0 mit recht sehenswerten Kombinationen. Nitra gab sich dann bald auf und war selbst vom Ehrentreffer weit entfernt. Kurios dann der Schlusspunkt: Ein Rückpass rollte am falsch postierten Torhüter des FCN vorbei und kullerte Richtung Tor. Mit einem Sprint konnte der Nitra Torwart aber das Unglück verhindern und drosch den Ball, noch bevor dieser die Linie ankratzte, aus dem Gefahrenbereich rechtzeitig weg. Da Herr Linienrichter 1 aber entweder ein schiefes Auge, oder Geltungsbedürfnis hatte hob er die Fahne und signalisierte – TOR ! Die Lacher sind dem Mann heute noch sicher, aber einen großen Unterschied machte dies dann eh nicht mehr wirklich. 4:0 somit der Endstand, und da auch Nitra nicht wirklich protestierte (Bei der Gegentoranzahl eh schon egal), war das Spiel damit auch zu Ende. Myjava fuhr einen ungefährdeten 4:0 Heimerfolg ein, und eroberte wieder Platz 2. Nitra schloss auch an die bisherigen Leistungen an, und muss halt gegen Streda schauen, dass man drinbleibt. Das Nachmittagsspiel war somit erledigt und die Fahrt ging weiter ins Abendprogramm.
Panoramabild
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