voriges Spiel: Rayo Majadahonda, Estadio Cerro del Espino: 20.12.2015, Rayo Majadahonda – La Roda
nächstes Spiel: Griffin Park, Brentford FC: 15.1.2016, Brentford FC - Burnley FC
am 20.12.2015, Estadio Santiago Bernabeu, Spanien, Primera Division, 61.500 Zuschauer
Pünktlich landete man dann beim letzten Spiel dieses Wochenendes. Als Abschluss sollte dann noch Real Madrid besucht werden. War man erst einige Wochen zuvor in Barcelona sollte es dann heute halt Madrid sein. Das kleine Stadtderby gegen Rayo Vallecano stand am Matchplan der Primera Division. Da bei Rayo die Ultras aber wieder, oder noch immer streikten war der Gästeblock sehr überschaubar. Ansonsten fand sich vor dem Stadion das übliche Real-Publikum ein. Ähnlich wie in Barcelona, Touristen wohin man blickt. Da ist der Event vordergründiger als der Sport, ist aber ja sowieso gedachtes Konzept dieser Megaklubs. Anders als im Camp Nou füllte sich der Zuseherinnenraum eher behäbig. Später als spät kamen die Zuseher so nach und nach auf ihre Plätze. Die Real-Fankurve befindet sich jetzt im vierten Rang der Südtribüne mit einem Transparent „Fans RMCF“, als Erkennungszeichen trug man weisse Leibchen und links und rechts des kleinen Fanblocks waren auch noch mal extra Ordner trapiert. Beim Einlauf der Teams gab es dann noch ein paar Fahnen dazu. Netter war da die stimmungsvollere Vereinsmusik, ehe es dann losgehen sollte. Auch hier hatte man heute die Einsergarnitur am Werken, der Tourist bezahlt ja auch dafür. Viele der vorhandenen Plätze waren heute trotzdem leer geblieben, deutlich sichtbarer als in Barcelona beim Sociedad-Spiel. Das 1:0 fiel dann recht rasch – keine 4 Minuten konnte Rayo die Null halten. Der erste Konter über Ronaldo, Kroos und Danilo führte zum Abschluss. Umso überraschender dann die nächsten Minuten! Rayo scorte nach einem Eckball in Minute 10 das 1-1 per Kopfball und keine 2 Minuten später ging Rayo in Führung! Ein toller Beginn mal. Das gellende Pfeifkonzert des Stadions zeigte dann gleich mal die Stimmungslage. Danach griff aber gleich mal der Schiedsrichter durch für die Hilfestellung des schwimmenden weissen Ballets. Es gab Rot für ein Mittelfeldfoul der gröberen Art, aber glatt rot fürs erste Foul, wäre bei 1-0 sicher so nicht gegeben worden. Aber wenn es den Madrilenen hilft. Somit war nach diesem Spielverlauf dann jetzt eh Einbahnfussball angesagt. Rayo kann nur mehr verteidigen, Real muss stürmen um der Blamage zu entgehen. Der Ausgleich war aber dann eh nur eine Frage der Zeit – mit einem Mann mehr erzielte Bale das 2-2 in Minute 25. Dann folgte der Höhepunkt der Schiedsrichter-Peinlichkeit. Ein geschenkter Elfmeter für nichts führte zum 3-2. Zur Krönung gab es auch noch Gelb-Rot drauf für den Rayo Verteidiger der nichts gemacht hatte. Was der Schiedsrichter heute für einen Auftrag hatte war jedenfalls klar, unglaublich so eine Spielleitung!! So hätte Rayo eigentlich auch gleich abtreten können, gegen 11, 12, 13 oder 14 Mann gegen jetzt mal 9 hat man keinen Auftrag hier. Positiv nur eben die Torflut. Denn diese sollte dann ja folgen, und wie.. Mit 11 gegen 9 hatte Real endlich das leichte Spiel welches geplant war und vernichtete Rayo nach Strich und Faden. Dem Schiedsrichter kann man da nur gratulieren, was er da angerichtet hatte. 4:2 zur Pause war ja noch menschlich, aber da Real weiter die Angriffe gut ausspielte wurde das ganze dann in Hälfte 2 sogar zweistellig. 10:2 besiegte Real Madrid dann die Gäste aus Vallecas, mit eben gut 14 Mann gegen 9, das Publikum war zufrieden. Mit einem Fussballspiel hatte diese Exhibition dann nur mehr wenig zu tun. Rayo war auf allen Linien bedient. Mit zwei Spielern mehr und der Unterstützung der anderen vorhandenen war der Real-Express in der zweiten Hälfte nicht mehr aufzuhalten. Laut spanischen Medienberichten traf Real damit erstmals seit Februar 1960 in einer Ligapartie wieder zehn Mal. Damals wurde Elche mit 11:2 geschlagen. Wie stolz man darauf sein kann, keine Ahnung – spannend war es nur 15 Minuten lang, dann war es eben wie beschrieben. Per Eiltempo ging es dann wieder nach Barajas zum Airport und wieder heim nach Wien. Weihnachten und die Feiertage stehen vor der Tür.
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