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Pendikspor - Adana Demirspor 1:0 (0:0)

am 15.12.2010, Pendik Stadi, Türkei, 2. Lig, 1.000 Zuschauer

Die letzte Europacuptour dieses Jahres führte uns in die Weltstadt Istanbul. Die riesige Stadt am Bosporus mit ca.15 Millionen (mal weniger – mal mehr) Einwohner. Als man ankam war bereits ein wenig des Riesenumfanges dieser City ausmachbar. Bereits vom Europäischen Flughafen brauchte man eine knappe Stunde bis man im Cityhotel ankam. Und da hatte man dann noch nicht mal den asiatischen Teil nur annähernd gestreift. Einzig das goldene Horn wurde da bereits einmal überquert. Das nächste Problem zur Distanz ist ja der massive Verkehr. Überall, zu jeder Tages- und Nachtzeit in alle Richtungen Stau ohne Ende – eh klar. Irgendwann als man aber dann doch angekommen war am späteren Nachmittag, ging es dann zur ersten Spaziergangsbesichtigung vom Taksim Platz runter Richtung Galataturm. Diesen erklommen konnte man von der Aussichtsplattform einen imposanten Eindruck von der Stadt in Größe und Dimension gewinnen – beeindruckend! Danach ging’s wieder retour, zum ersten Erschnuppern des Besiktas-Stadions beim Rapid Abschlusstraining und wieder zurück ins Istanbuler Nachtleben, welches trotz „unter der Woche“ überzeugen konnte. Dementsprechend nicht ganz so schwungvoll gestaltete sich das „frühere“ Aufstehen am nächsten Tag, um den Bus zur Erkundung des Alt - Konstantinopel Teiles zu erwischen. Blaue Moschee, Hagia Sophia, Topkapi-Palast und die Bazare standen am Programm – das wichtigste in Kürze sozusagen. Denn dann ging es mittags endlich zu den Fähren. In einer Kleingruppe wurde per Boot nach Asien übergesetzt. Wobei auch die Bosporusfahrt an sich wieder ein touristisches Highlight selbst bot. Irgendwann soll zu den vielen Fähren und zwei Brücken ja auch eine U-Bahn hier entstehen. Sicher ein nicht einfaches und teures Monsterbauvorhaben – denn auch die Bosporusdistanz ist ja alles andere als ohne. Einige Bilder weiter kam man dann am asiatischen Endbahnhof (vor kurzem in Flammen bei Renovierungsarbeiten) vorbei in Istanbul-Asien an. Unser Endziel dort sollte ja Pendik heißen, da um 13.30 hier ein Drittligakick gegen die Gäste aus Adana am Programm stand. Da gleich vor der Fährstation der „Bus 17“ mit Fahrziel Pendik abfuhr, wollte man sich den Fußweg zum Bahnhof ersparen und enterte für 1,75 TL den Bus, denn in 90 Minuten wird sich das schon ausgehen (dachte man..)! Praktischerweise fuhr man auch direkt noch am Fenerbahce Stadion vorbei und konnte so auch dieses begutachten. Dann aber kam, was kommen musste. Stau, Stau und nochmals Stau – den Finger an der Karte war man entsetzt ob des Vorankommens des uneffektiven Busses Nummer 17! In dem Tempo war man vielleicht rechtzeitig zum Abpfiff dort. Die Alternative Taxi oder Dolmusch hätte ja dasselbe Problem – blieb daher nur ein ungeplanter, dafür umso glücklicher Umstieg auf die Küsten S-Bahn. Dies brachte dann endlich den gewünschten Erfolg. Gerade rechtzeitig erreichte man den Vorort Pendik und dann per pedes dann, auch mit nur 5 Minuten Verspätung den Ground. Dieser ist mit einer Längstribüne ausgebaut, wo man für 10 Lira Eintritt erlangte. Die Gäste wurden an ein Ende getrennt, der Hauptkern der Supporter nahm unter dem Dach Aufstellung. Alle die da waren gaben gut Gas und für „unter der Woche“ 13:30 mittags (!) war es eine tolle Stimmung in Anbetracht aller Umstände. Adana liegt ja auch ewig weit weg und verleitet so ja nicht gerade zu einer Auswärtsfahrt. Aber auch allein das Erreichen des Pendikgrounds von Istanbul aus, war ja nicht gerade einfach, zumindest für uns, gewesen. Umso entspannter verfolgte man dann den Kick, den Pendikspor mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Sehr zur Freude des Heimpublikums. Die weit gereisten Gäste mussten ohne Zählbares die weite Heimreise per Bus (!) antreten. Wir wählten diesmal gleich die Bahn (sogar den Schnellzug!) und lernten so auch noch den historischen Endbahnhof kennen. Ehe es in der Dämmerung wieder retour zum Fährhafen und wieder Richtung Besiktas ging..

 

 

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