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PFC Beroe Stara Zagora - SK Rapid Wien 1:1 (0:1)

am 29.07.2010, Georgi Asparuhov Stadion, Bulgarien, Europa League Qualifikation, 5.000 Zuschauer

Europapokal die Zweite stand nur eine Woche nach dem Rückspiel gegen die Litauer aus Marijampole am Programm… Wieder ging es in den Osten, nur diesmal mehr Richtung Süden und Balkanregion nach dem letzten, eher nordöstlichen Trip nach Kaunas. Lange Rede kurzer Sinn, das Ziel war diesmal Sofia – die bulgarische Hauptstadt. Dies deshalb da der regionale Cupsieger, der PFC Beroe Stara Zagora, laut Uefa, nicht über ein eigenes international taugliches Stadion verfügt. Beroe musste daher Sofia als Ersatzspielort angeben und dort wurde das Spiel dann im Stadion von Lewksi (nicht zu verwechseln mit dem Nationalstadion Vassili Lewski!) im Nordosten der City angesetzt. Da CSKA bereits Dienstags im Nationalstadion und Litex auch am selben Dienstag in Lovetch kickte war für diesen Ausflug leider kein zweites Spiel in wirklicher Nahdistanz zu bekommen.. Der nächste Kick mittwochs wäre jener in Belgrad von Partizan – HJK gewesen. Kann man auch nichts machen. Blieb einfach mehr Zeit sich der Stadt Sofia mit seinen Sehenswürdigkeiten und touristischen Einrichtungen zu widmen. Los ging der Trip ja wieder per Flieger, diesmal Abflug kurz nach 9:00 Uhr früh – so war man bereits um 11:30 Ortszeit trotz negativer Zeitverschiebung vor Ort. Kurzer Transfer ins Hotel und dann hieß es bereits los geht’s in Sofia. Vom Nordende der Stadt wurden per pedes das Zentrum und das rundum begangen. Das ganze ohne Stadtplan einfach nur mit der Übersichtskarte im Kopf verlief man sich zwar hin und wieder, aber das machte das ganze so nicht Uninteressant. Die wichtigsten Sights wurden trotzdem direkt oder indirekt erreicht, inklusive der beiden zentrumsnahen Stadion von CSKA und der Nationalmannschaft. Gut 4 Stunden dauerte die komplette Runde bis man wieder am Treffpunkt zur Abschlusstrainingsabfahrt im Hotel vor Ort war. Zum schonen der Beine konnte dann per Bustransfer der nächste Programmpunkt im Lewski Stadion mit dem Rapidtraining erledigt werden. Auch hier wurde man in einen typischen Oststadionbau gebracht. Sehen alle oberflächlich gut aus mit den Schalensitzen im weiten Rund, aber wenn man genauer hinsieht… teilweise mehr als baufällig und fragwürdig. Aber das ist ja auch das geile in den EC Vorrunden – kein Hochglanz und meist Orte und Grounds die man nicht so oft im TV sieht. Aber wenn man das Stadion sieht wo Beroe ausweichen musste, wie muss dann erst deren aussehen.. schade drum nicht auch gleich direkt in Zagora spielen zu können.. ;-). Nach dem Training war der Tag aber noch nicht gelaufen und man widmete sich dem Sofioter Nachtleben im Grillrestaurant und manchen teilweise 24h Bars und Clubs. Somit dauerte auch diese Europapokalnacht etwas länger, ehe es zum Frühstück ging. Am nächsten Vormittag trudelte so nach und nach aus allen Richtungen der gesamte RapidFantross ein – Die Tagesflieger, die Busfahrer und auch die PKW Piloten. Gut 300 machten sich von Wien auf hierher um Rapid zu unterstützen. Gut eine Stunde vor Spielbeginn bevölkerten wir dann unsere Gästekurve, während sich die angereisten Beroe-Leute auf der überdachten Haupttribüne ihrem Werken nachgingen. Überraschenderweise hatten dann schätzomativ gut 5.000+ die Reise von Zagora nach Sofia angetreten. Viel mehr als erwartet, zumindest von mir. Und die Gekommenen machten auch ganz gut Betrieb. Fahnenchoreo, Gesänge, Handeinsatz und lautstarke Lieder. Der mir bis jetzt unbekannte Verein lieferte eine recht gute Show ab, in diesem auch für sie „Auswärtsspiel“. Unsere 300 mussten da schon alles geben um auch ordentlich für uns Stimmung zu machen. Somit entwickelte sich ein guter EC-Fight auf den Rängen von Beginn bis Ende. Am Feld lief es wiederum so lala.. Erste Hälfte gut, mit dem Tor als Höhepunkt. Hofmann verwandelte einen Handselfer sicher zum 0:1. Zweite Hälfte spielte dann Beroe gut auf und wurde 5 Minuten vor dem Ende mit dem Ausgleich belohnt. Die Haupttribüne dabei völlig am Auszucken im ersten EC Spiel für Zagora nach 2 Jahrzehnten. Die Ausgangslage trotzdem gut fürs Rückspiel und mit einer konzentrierten Leistung aller sollte der Aufstieg dann doch zu schaffen sein. Die Rückreise war großteils problemlos und so war man bald wieder in Wien per Eiljet, wenn nicht der kleine Feuerwehreinsatz am SofiaAirport gewesen wäre.. Aber alles in allem war es wieder ein mehr als gelungener Trip bei dem auch die Stadt Sofia, die mir vorher auch unbekannt, positiv überraschen konnte.

 

 

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