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CSKA Sofia - SK Rapid Wien 0:2 (0:2)

am 21.10.2010, Vasil Levski Stadion, Bulgarien, Europa League, 10.000 Zuschauer

Sofia die Zwote stand heute abends am Programm. Hatte man bereits im Sommer dieses Jahres beim Duell gegen Beroe Stara Zagora die bulgarische Hauptstadt beehrt, ging es heute in der EL-Gruppenphase wieder in bekannte Gefilde. Das Stadion war heute aber ein anderes als noch im Juli. Beroe spielte ja im Lewski Stadion, CSKA heute wiederum im Nationalstadion Vasil Lewski (bulgarischer Nationalheld). Sprich eigentlich auch diesmal spielte der Gastgeber nicht im eigentlichen Heimground da nicht UEFA – tauglich. Die eigentliche Heimstätte von CSKA liegt ein paar Steinwürfe den Park entlang an der Rückseite des Nationalstadions. Ist aber derart marode und nicht mehr renoviert, das an internationale Auftritte dort derzeit nicht zu denken ist wie man bei einem Lokalaugenschein feststellen konnte. Also wurde man nach der Landung per Nachmittagscharter direkt durch den Sofioter Stau zum Einser-Stadion Bulgariens gebracht und dort unmittelbar an den Gästesektoreingang. Kultur fiel heute also wie bereits erwartet aus, damit hatte man sich aber schon bei der Buchung abgefunden gehabt, zu kurz einfach der Abstand zum letzten Spiel in der EL-Qualifikation wenn dann jetzt doch auch mal die Urlaubstage zur Neige gehen. Gut 1.200 Rapidler machten sich auf den Weg zum wohl eher unattraktivsten Spiel dieser Gruppenphase, also auch hier trotzdem ein beachtlicher wert. Denn auch das CSKA Publikum erschien heute alles andere als zahlreich. Höchstens 15.000, eher 10.000 machten diesem Spiel im weiten Rund die Aufwartung. Und jene die da waren, waren mehr mit sich selbst bzw. mit Protesten gegen den Klub beschäftigt. Da dort von der sportlichen Leistung über die Finanzen bis hin zum Heimstadion derzeit gar nichts stimmt, oder rund läuft. Der bereits dritte Trainer werkt in diesem Jahr und trotzdem ist außer Platz 9 derzeit nichts im Laufen bei CSKA, man steht sogar hinter Beroe. Gegen welche man im Sommer in Sofia ja ein Unentschieden holte. Von daher berechtigte Hoffnung auf mehr, und diese sollte sich auch bestätigen. Die roten von CSKA präsentierten sich am Feld wirklich schwach und brachten wenig auf die Reihe. Zwar erwischten auch unsere Kicker keinen Traumstart. Aber langsam kam das Werkl dann doch auf Touren. Ein Doppelschlag in 4 Minuten durch Vennegor und Hofmann brachte dann eine 2:0 Führung die uns auf die Siegerstrasse brachte. Der Unmut aus der bulgarischen Kurve war akustisch und optisch auch unverkennbar. Man war sauer ob der noch schlimmeren Krise als bei uns. Laut waren die Jungs trotzdem recht in manch guten Phase. Zweimal gab’s auch Pyroeinsatz und mehrmals Spruchbänder gegen die Vereinssituation. Rapid verteidigte das 2:0 geschickt und mit etwas Glück über die Restspielzeit und holte den ersten EL-Sieg seit Hamburg daheim letztes Jahr im September. Bleibt zu hoffen, dass man CSKA im Rückspiel in 2 Wochen in Wien noch mal so „billig“ erwischt und gleich hoffentlich noch mal einen Sieg einfahren kann. Dann hätte man heuer zumindest mal mehr Punkte gemacht als letztes Mal. Und ab dann darf noch mal geträumt werden .. ;-)

 

 

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