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am 20.12.2014, Parc des Sports Avignon, Frankreich, Ligue 2, 1.500 Zuschauer
Ein letztes Mal 2014 sollte es zu einer Fussballwochenendgestaltung (für mich zumindest) zum Jahresabschluss - diesmal schon vor Weihnachten – kommen. Gebucht wurde dafür Lyon – Avignon – St. Etienne. In Lyon schlug man das Basislager auf, und wollte montags dann noch eine Stadtbesichtigung an das Wochenende anhängen. Davor hieß es aber samstags der Stadt Avignon die Ehre zu erweisen. Und sonntags sollte es dann mit einem Ligue 1 Spiel in St. Etienne fußballerisch enden. Heute war aber wie erwähnt Avignon zuerst an der Reihe, nachdem man das Gepäck in Lyon erstmal verstaut hatte. Der gebuchte günstigere Regional - Zug von Lyon nach Avignon fiel zwar unerwarteterweise aus, aber da am heutigen Samstag vor Weihnachten sowieso Reisechaos pur herrschte, half man sich selbst und nahm die nächste verfügbare (und sogar schnellere Verbindung als Ersatz), was man dann ja im Zug leicht ausdiskutieren kann mit dem SNCF Personal, ob der Umstände. Beides kam dann auch erwarteterweise vor, war aber wie erwartet kein Problem. So kam man gerade rechtzeitig in Avignon Centre und weiterer Folge dann mit dem Bus Nr. 1 am Parc des Sports zum Anpfiff des Spieles an. Im großzügig ausgebauten Stadion der Stadt erwartete uns dann das Spiel des Tabellenletzten der zweiten Liga gegen die Gäste aus Troyes, welche als Favoriten anreisten. Der AC Arles Avignon ist ja eigentlich ursprünglich aus der 50 Kilometer entfernten Kleinstadt Arles eben nach Avignon übersiedelt. Aufgrund des sportlichen Aufstieges des AC Arles vor einigen Jahren, war man aufgrund der Infrastrukturauflagen gezwungen sich nach Lösungen umzusehen. In Avignon ging der örtliche Verein recht zeitgleich finanziell wie sportlich etwas die Rhone herunter, und daher war die Idee geboren eben den AC Arles hierher nach Avignon zu übersiedeln geboren und bald umgesetzt. Dort schaffte man in dieser Konstellation dann sogar ein einjähriges Gastspiel in der obersten französischen Liga, was auch den Stadionausbau in Avignon, auf den bis jetzt heutigen Stand, vorantrieb. Immerhin fast 18.000 Zuseher würde das Stadion jetzt, wie damals, fassen. Heute schaffte man leider keine vierstellige Zahl gegen Troyes. Aber als derzeit Tabellenletzter und in höchster Abstiegsgefahr eher wieder weiter nach unten planendem Verein, war das auch eine erwartungsgemäße Zahl. Eintritt gab es von 15 – 25 Euro im Vollpreis, oder ermäßigt etwas billiger. Etwas mehr Zuseher fanden sich auf der Haupttribünenseite ein, inklusiver einer kleinen Ecke eines Supportorientierten Fankernes. Die andere „Kurve“ fand man dann gegenüber auf der Gegengeraden, diese blieb das ganze Spiel aber mehr oder weniger ganz stumm, oder bereits von Beginn weg im stillen Protest. Die Hintertortribünen waren heute beide außer Betrieb und wurden nur von den Ballbuben genutzt. Zu erwähnen noch das herrlich sonnige Wetter mit perfekten Frühlingsbedingungen auch hier in Avignon, bei dem die Kicker sich fussballerisch messen durften. In der ersten Halbzeit war auch kein wirklicher sportlicher Unterschied am Platz erkennbar - Arles spielte recht gefällig mit, und Troyes war um nichts besser. Das 0-0 ob der wenigen Strafraumszenen ein dem Spiel nach bis dahin logisches Ergebnis. Nach der Pausenstärkung mit Baguette und kleineren Häppchen, kam es für die Gastgeber aber dann doch wieder knüppeldick. Ein Elfmeterpfiff für Troyes sorgte für den Anfang vom Ende. Der Strafstoß wurde trocken verwandelt und dann war es eine sichere Sache für den ESTAC. Man verwertet auch die sich später bietenden Chancen einfach besser und effektiver und mit jeder dieser Aktionen verlor Arles Avignon mehr an Mut und Selbstvertrauen im Spiel. Das Endergebnis daraus dann ein zu hohes, aber deutliches 0-4 Debakel, und das so kurz vor Weihnachten - Eine schöne Bescherung für die Gastgeber. Die Geschenke die man Troyes angeboten hatte, wurden gerne genommen und am Schluss eben mit 3 Punkten endbelohnt. Somit konnten sich die Heimischen nur mit einem Besuch am Adventmarkt in der Innenstadt mit einem positiven Gefühl wieder auf den 24.12. und die folgenden Feiertage einstimmen. Wir taten dies jedenfalls und besuchten natürlich auch die sonstigen Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt im äußerst interessanten historischen Zentrum. Hauptplatz mit Rathaus, Papstpalast und natürlich die berühmte Brücke „P`ont de Avignon“, von der noch 4 der ursprünglich über 20 Bögen erhalten sind. Nach einigen Hochwasserschäden und Baueinstürzen wurden eben diese ersten 4 Bögen der ursprünglich über 900 Meter langen Brücke dann letztendlich der Nachwelt erhalten und sind heute inklusive der errichteten Kappelle, auch in einer Art Museumsform zu besichtigen. Ein somit über alles sehr interessanter Rundgang zurück zum Bahnhof beschloss dann diesen intensiven Tag, zumal man dann noch die Rückfahrt wieder nach Lyon vor sich hatte. Diesmal alles planmäßig und damit etwas langsamer, aber sonst hatte man ja heute nicht wirklich mehr was vor, außer sich auf den St. Etienne - Sonntag vorzubereiten. Für heute war es das dann aber mit dem letzten Fussball – „Samstag“ des Jahres 2014. Avignon war die Anfahrt jedenfalls im und neben dem Stadion, trotz aller Strapazen voll wert.
Panoramabild
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Panoramabild Avignon
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