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Apollon Smyrnis FC - AEK Athen 1:1 (1:0)

am 02.02.2015, Stadio Georgios Kamaras, Griechenland, B Ethniki, 4.000 Zuschauer

Ähnlich wie in Deutschland gibt es auch hier das 2.Liga Montagsabendtopspiel, was uns heute zu Gute kam. Das kleine Athener Derby von Apollon Smyrnis gegen AEK wurde dann eben auf diesen Termin verschoben. Ebenso gab es in dieser Liga kein Gästefanverbot, weshalb sich die AEK Kurve geschlossen in Smyrnis einfinden konnte. AEK ja nach Konkurs und Zwangsabstieg in Liga 3, ja wieder auf dem Weg nach oben. Im heurigen Zweitligajahr haben die Gelb-Schwarzen ja erst ein Spiel nicht gewonnen und sind daher voll auf dem Weg nach oben. Apollon hingegen als Dritter hat eine makellose Heimbilanz mit Siegen aus allen Heimspielen, und spielt als Letztjahres-Absteiger auch voll um den Wiederaufstieg mit. Von daher ja wirklich das wohl beste Spiel dieser Liga, welches man erwischen kann heuer. Ein sehr erfreulicher und positiver Zufall also für uns an diesem Wochenende, was den Ausfall des Atromitos Spieles etwas linderte. Auch der Beginn um 18.00 war recht fanfreundlich, zumindest für uns. Und auch die AEK Kurve fand sich recht zahlreich am und im Stadion Georgios Kamaras ein. Apollon zählte auf einen kleineren Kern auf der Haupttribüne hinter Transparent und unter Dach, um die Spieler zu unterstützen. AEK brachte einiges an Fanpotential aller Schichten mit, wobei dafür verhältnismäßig wenig Polizei vor Ort zugegen war. Nicht alle AEK Fans nahmen den Eingang der Stadionsektoren sondern versuchten da wie dort den Eintritt zu sparen, was auch in der einen oder anderen Rangelei endete. Als dann alle da waren zeigte Apollon eine Wurfrollen-Choreographie und bei AEK gab es dann und wann etwas Pyrotechnik. Spielte sich das Spielgeschehen vor deren Kurve ab, gab es auch diverse Wurfgegenstände so Apollon Spieler nah genug „dran“ waren. Die Spieler der Gäste scheiterten an sich selbst, dem Schiedsrichter oder an ihren zwei Abseitstoren um eine frühe Entscheidung zu erzielen. Wobei besonders Tor zwei schon recht fragwürdig war, dieses nicht zu geben. Anders dann Apollon, mit den ersten zaghaften Angriffsversuchen konnte mittels Corner 2 dann die überraschende Führung erzielt werden. Entgegen dem Spielverlauf hieß es dann 1-0 für die Gastgeber. Das stank den zahlenmäßig stark vertretenen Gästen dann doch sehr, je länger das alles auch in Halbzeit 2 Bestand hatte. Verlieren wollte man hier dann doch nicht wirklich! 10 Minuten vor dem Ende kam dann überall „Bewegung“ rein. AEK montierte schon mal die Transparente vorab ab – einige Erlebnisorientierte nutzten dies zugleich um sich dadurch auch auf den Weg Richtung Heim- und Haupttribüne zu machen. Irgendwelche Ordner, oder Polizei im Innenraum - Fehlanzeige. So schafften es gut erst 50 und dann am Ende 100 AEK Leute dorthin wo sie hin wollten. Dazu dann aber erst am Ende mehr, denn vorher war am Feld noch was los. Der Schiedsrichter pfiff in Minute 82 einen dann auch hier eher fragwürdigen Elfmeter diesmal für AEK. Dieser wurde versenkt und damit war das 1-1 Unentschieden mal sicher gestellt. Denn so hatten beiden Teams weiter „nicht verloren“ und das an sich logische X war somit sicher gestellt. Denn am Feld passierte bis zum Schlusspfiff sportlich nichts weiter. Für alle ging es schnurstracks Richtung Kabine, denn einige AEK Supporter hatten jetzt die Angriffs-Laufschuhe angezogen. Munter versuchte man den Heimsektor zu stürmen soweit man kam. Auch in den Kabinentrakt sollte es gehen, solange es die Polizei zuließ. Also als Abschluss dieses Spieles gab es also eine zünftige Prügelei, auf dem Feld und der Tribüne, welche sich dann auf den Vorplatz verlagerte. Selbst hatte man dann nach einigen Minuten genug gesehen und trat dann ebenso den Rückzug zur U Bahn wieder an – ehe der ganze Mob dann später ev. dort ankommen sollte. In Griechenland bim Fußball aber nicht wirklich überraschend für mich, von daher kein Problem als man mit der U Bahn wieder zurück zum Zentrum fuhr. Dort hatte man den üblichen Abendausklang und mit Dienstag noch einen weiteren „freien“ Tag für diverse Besichtigungen. Erst mittwochs sollte es wieder zurück nach Wien gehen. Nette Tage in Athen gingen somit zu Ende, und wie es wirtschaftlich und politisch weitergeht im Land an der Ägäis wird man ja die nächsten Wochen sehen – touristisch war es jedenfalls wieder ein voller Erfolg in der Jänner Nebensaison und kann zu dieser Reisezeit nur empfohlen werden!

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