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AC Fiorentina - AC Padua 2:0 (0:0)

am 23.09.1998, Stadio Communale, Italien, Coppa Italia, 15.000 Zuschauer

Und noch ein Spiel der Coppa Italia, stand Mittwochs auf meinem Reiseplan. Da Florenz, Rom am nächsten lag und auch die Stadt sehenswert sein soll, fiel mir die Wahl trotz der zu erwartenden Viola Invasion nicht sehr schwer und ich nahm eine Frühschicht mit 6.00 Uhr Tagwache in Kauf um etwas Zeit in Florenz zu verbringen. Bereits um 10.00 Uhr betrat ich Michelangelos Wahlheimat und machte mich auch so gleich an allen Sehenswürdigkeiten vorbei, auf den Weg ins Stadion um mir ein Ticket zu sichern. Die Kassen waren aber noch geschlossen; auch kein Malheur da in den umliegenden Bars auch Tickets für die Spiele der Fiorentiner erstanden werden können. Außerdem verriet mir der Besitzer wo sich das Kartenbüro und der angebliche Fiorentino Shop befinden. Leider schwenkte seine Stimmung schnell um, als ich Karten für den Ospiti Sektor, also Auswärts, verlangte. Die hätte er nicht, worauf ich also doch noch für 20.000 Lt in einer der Viola Kurven landete (Leider!). So aber blieb mir wenigstens ein ganzer Nachmittag für Erkundungen der Stadt, Pizza und Bier. Um den unüberschaubaren Touristenmengen zu entfliehen, machte ich mich schon 4 Stunden vor Anpfiff auf den Weg zum Stadion, um festzustellen das außer quirligen Umtreiben der Polizia noch nicht sehr viel los war. Das Angebot der Fanshops war dafür um so umfangreicher, nur leider alles in Violett. Bei Öffnung der Kassen, durfte ich feststellen das noch für alle Sektoren genügend Karten da waren und besonders reichlich für den Padua Block. Doch wollte ich nicht zweimal zahlen und blieb wo ich war. Bis zum Anpfiff hatten sich 15.000 Veilchen im Rund versammelt, die auch einige Bengalen abbrannten. Sah gut aus, muß man zugeben. Leider war auch dieses Spiel mäßig. Florenz wollte nicht (1:0 im Hinspiel gewonnen), Padua konnte nicht mehr. Einzig ein Heinrich Kopfball und ein Costa Schuß waren Highlights der 1. Halbzeit. In der 2. tat sich dann mehr. Padua kam ein wenig auf und hatte einige Chancen den Rückstand vom Hinspiel zu egalisieren. Doch vergebende Chancen rächen sich – in der Gestalt von Batigol. Gabriel Batistuta schlug in der 70. Minute gnadenlos zu und stellte den Aufstieg der Fiorentiner sicher. Rui Costa setzte noch einen drauf und der temporäre Unmut der Fans schlug in Begeisterung um. Alle Anfeuerungen der wenigen Padua Anhänger nützte nichts. Letztendlich wurden sie sogar noch schwer von den Fiorentina Tifosi verhöhnt. Gegen Ende war dann alles wieder ruhig und nach kurzer Schlußpfiff – Pogo einiger Viola Anhänger durfte ich den nächsten Nachtzug nehmen, um etwas für mein geringes Budget zu tun.

 

 

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