Rijeka: Stadion Kantrida

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HNK Rijeka – NK Slaven Belupo 2:0 (0:0)

am 17.05.2014, Stadion Kantrida, Kroatien, Prva Liga, 5.000 Zuschauer

Eine Woche nach Ende der Meisterschaft für uns, sollte es am Samstag noch einmal heuer ins Ausland gehen. Das Wetter spielte zwar nicht so mit, wie man wollte – der Tagesausflug nach Rijeka sollte dann aber doch aus mehreren Gründen in die Tat umgesetzt werden. Der ursprüngliche Plan des Vereines das kultige Stadion Kantrida nach dieser Saison in eine Umbaupause zu schicken wurde zwar nach hinten verschoben. Trotzdem soll er in naher Zukunft dann eventuell noch dieses Jahr in die Tat umgesetzt werden. Daher wählte man den Spatz in der Hand und reiste zu diesem letzten Spieltag der kroatischen Prva Liga nach Rijeka an. Im Sommer ist so eine Fahrt ans Meer oft eh nicht ganz so einfach in die Tat umzusetzen, und wer weiß schon was im Herbst noch alles ansteht. Auch wenn das Freitags- und Sonntagsprogramm planungsmässig umfiel, freute man sich auf den Tag in der bekannten Hafenstadt an der Kvarner Bucht. Die Anreise verlief dank einiger Freitagsspielabsagen bei Dauerregen in Österreich sehr ausgeschlafen und kommod erst mit Start 7.00 Uhr früh. So hatte man eine entspannte Fahrt über die A2 und Slowenien bis hinter Postojna, wo man dann auf der geraderen Route an der Spanferkelstrasse weiter nach Kroatien Richtung Kvarner Bucht seine Kilometer machte. Nach gut 6 Stunden mit allen Pausen erreichte man dann Rijeka und zuerst das Stadion bei Tag. Der beeindruckende Bau des Kantrida alleine war die Fahrt schon wert. Direkt ans Meer gebaut in Front einer natürlichen Felswand ist die Lage dieses Stadions natürlich genial. Wie lange dies noch so bleiben wird ist noch offen. Die Neubaupläne sind aber schon recht fix angedacht und es fehlt nur mehr der Zeitpunkt der Umsetzung. Der leichte Regen trieb uns dann mittags nach der Kantrida Fotorunde weiter in die Innenstadt von Rijeka. Dort wurde das bestens vorbereitete Brucki Kulturprogramm mit allen wichtigen Sehenswürdigkeiten abgearbeitet. Vom 2000 Jahre alten römischen Torbogen über die Flaniermeile bis zum Bahnhof ging die Runde. Den Abschluss bildete der Hafen und die Markthallen- und Theatergegend, ehe man für den Rest wieder ins Auto umstieg. Es wurde noch das Drittligastadion des NK Orijent besucht, und auch die alte Burg über der Stadt. Welche sicherlich zum Highlight der Stadtrundfahrt wurde. Gleich daneben findet man noch die wichtigste Wallfahrtskirche Westkroatiens wo heute im Mai natürlich Dauerhochzeiten abgehalten wurden. Zum Abschluss noch der städtische Sportplatz im urbanen Zentrum, ehe es dann wieder zum Stadion Kantrida ging. Eine Stunde vor Beginn war man dann wieder bei leichten Regenschauern abermals vor Ort um die bestellten Karten entgegen zu nehmen. Innen beeindruckte dann gleich die überdimensionale Vereinsfahne an der Felswand und das Stadion füllte sich dann so nach und nach. Gut halbvoll wurde das Rund dann bis zum Beginn des Spieles zum letzten Saisonsspiel. Die Armada Kurve dann sogar recht gut gefüllt, die Gegengerade so halb. Belupo brachte auch eine kleine aber feine Abordnung mit nach Rijeka, welche auch hin und wieder zu hören waren. Für Belupo ging’s ja noch teilweise ums Überleben in der Liga, ein Punkt wäre dazu nötig gewesen um fix die Klasse zu halten. Da spielte aber Rijeka im letzten Heimauftritt der Saison nicht mit. Man wollte den Heimsieg zum Saisonabschluss und schaffte diesen mit 2 Treffern in der zweiten Halbzeit auch. Beim Publikum war dann Partylaune bis zum Schlusspfiff angesagt. Nach dem Ende gab es noch ein Feuerwerk vom Meeresufer und auch einzelne Spieler wurden bis zur Unterhose ausgezogen von den feiernden Fans. Platz 2 und der Cupsieg waren eine Supersaison für diesen Verein. Ein Motor für die Zukunft mit internationalen Spielen und einem Stadionprojekt. Daher – Rijeka wir kommen wohl wieder! Grosses Kino dann noch die Abfahrt am völlig überfüllten Parkplatz, aber am Balkan geht’s immer irgendwie. Eine Nachtheimfahrt später war man dann wieder in Wien und ließ den Sonntag entspannt ausklingen.