Zurück zur Groundliste

 

voriges Spiel: Stadion Euroborg, FC Groningen: 16.5.2013, FC Groningen - FC Twente Enschede

nächstes Spiel: Sportplatz Röschitz, KSV Röschitz: 24.5.2013, KSV Röschitz - USV St. Bernhard/Frauenhofen

FC Utrecht - SC Heerenveen 2:1 (1:0)

am 19.05.2013, Stadion Galgenwaard, Niederlande, Eredivisie, 17.000 Zuschauer

Nach 2 Tagen Pause in Amsterdam um Stadt und Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen folgte Sonntag dann das letzte Highlight dieses langen Pfingst- und Europaleague Wochenendes. Die Rückspiele der ersten Playoffrunde um einen EL Platz standen am Programm der Eredivisie. Hatte man ja vorab Groningen-Twente in der ersten Paarung beehrt, vertiefte man sich heute in das Duell FC Utrecht – SC Heerenveen. Im Stadion Galgenwaard im Osten von Utrecht hatte der FC einen 1:0 Auswärtserfolg im Rückspiel gegen den Verein aus Nordholland zu verteidigen. Man machte sich also auf die letzte Reise aus Amsterdam heraus, etwas nach Süden Richtung Utrecht auf. Keine halbe Stunde dauerte die Anreise per Bahn in die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Dort erwartete einem am zentral in den Niederlanden gelegenen Bahnhof ein gut organisierter Bus-Shuttledienst ins Stadion Galgenwaard. Vor dessen beeindruckenden Bau man sich 90 Minuten vor Beginn wieder fand. Auch hier war natürlich die Mantelnutzung der Vater des Gedankens der letzten Erneuerung und sowohl aussen als auch innen gibt das Stadion ein sehr nettes und gepflegtes, sowie modernes Bild ab. Der Innenraum ist mit allem was man so braucht ausgestattet und auch die Zuseher auf den 4 voneinander getrennten Tribünen finden im Allseater überall beste Sicht auf das Geschehen am Feld. Besonders die weit aufragende Architektur der Tribünen beeindruckt sowohl auf den Rängen, als sicher auch die Spieler am Feld. Der auf einer Hintertortribüne über die komplette Höhe längliche Auswärtssektor ist somit sicher auch ein wenig einzigartig und zumindest nicht alltäglich. Leider folgte heute nur eine handvoll Heerenveen Supporter ihrem Team zu diesem Rückspiel nach Utrecht. Hier hätte man sich am Wochenende zu bester Fussballzeit etwas mehr erwartet. Die Heimtribünen füllten sich so nach und nach. Ganz voll wurde das Stadion aber nicht. Um 16.30 konnte der Spass dann beginnen und beide Mannschaften zogen aufs Spielfeld ein, untermalt vom Roar der Kurven. Dazu eine Bänderkonfettichoreo. Nach dem Abspielen der Vereinshymne wurde das Spiel angepfiffen und Utrecht versuchte sogleich offensiv und gut ins Spiel zu starten. Mit Angriffsdruck und Forechecking wurden die Gäste aus Heerenveen erstmal eingeschnürt, obwohl diese ja eigentlich einen Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen hätten. Heerenveen schaffte es nichtmal in den Strafraum von Utrecht ehe der FC in Minute 10 es zum ersten mal knallen lies. Ein Freistoss aus gut 20 Metern schlug im Winkel des Heerenveen Torhüters ein, und keine 2 Minuten später folgte die nächste Topchance im Doppelpack. Heerenveen wusste gar nicht wie ihnen geschieht, und fand weder Mittel noch Ideen um den Ball nach vorne zu bringen. Die Stimmung auf den Fantribünen von Utrecht somit natürlich bestens von Beginn weg! Den ersten Angriff schaffte die Gäste nach 18 Minuten mit einer Chance und einem Eckball, beides brachte aber nichts weiter ein. Kurz meldete sich daraufhin der Gästeblock zum ebenfalls ersten Mal. Je zwei geteilte Gruppen (eine unten am Zaun, eine in der Mitte des Blocks – dazwischen reichlich Platz) intonierten Heerenveen Gesänge, ehe wieder die Utrechtkurve das Kommando übernahm. Die Gäste jetzt zumindest mal geordnet sortiert und bereit mit Fussball zu spielen. Da auch Untrecht weiter daran arbeitet das Spiel mit weiteren Treffern sicher zu stellen, war es somit Mitte der ersten Hälfte ein gutes Hin und Her mit jetzt offenen Ausgang. Ein Elfmeterpfiff blieb Heerenveen verwehrt und Utrecht setzte einen Kopfball knapp neben die Stange. Danach folgten weitere Chancen auf beiden Seiten. Bis zum Pausenpfiff folgten aber keine weiteren Treffer. Heerenveen musste also zweite Halbzeit alles weiter nach vorne werfen um dem Duell eine eventuelle letzte Wendung geben zu können. Trainer Marco van Basten änderte vorerst nichts am Team und den Vorgaben, worauf sich am Spiel nichts wesentlich änderte in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit. Wäre aber wohl mehr als notwendig gewesen da Heerenveen ja zumindest noch 2 Treffer und eben einen Sieg braucht um ein eventuelles Finale noch zu erreichen. Utrecht stellte dann langsam etwas auf Verwalten und Zeit von der Uhr nehmen um. Also lag es einzig und alleine an den Gästen hier noch etwas zu Bewegen wenn man denn wollte. Eine Topchance wurde dann in Minute 60 vergeigt, als Heerenveens Nummer 12 den Ball nicht im leeren Tor unterbringen konnte. So einen müsste man halt mal machen wenn man hier noch was reissen will. Die nächste Chance gehörte wieder dem FC Utrecht – Aussennetzschuss das Ergebnis, aber weder da noch dort weitere Treffer. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr schlief es dann ein. Heerenvenn konnte anscheinend wirklich nicht mehr, und Utrecht reichte es die Gäste einfach zu neutralisieren. Die meiste Bewegung in der Spielphase somit noch auf den Rängen der Fankurve. Diese sang sich schon mal für das Finale gegen Twente (3:2 Heimerfolg gegen Groningen im Rückspiel) warm. Und auch Utrecht Trainer Wouters konnte sich schon mal mit dem Gedanken beschäftigen nächste Woche noch 2 weitere Spiele zu haben, während Kollege van Basten sich wohl mit der Urlaubsplanung nach diesem Tag auseinandersetzen kann. Besonders nach der 80. Minute als Toornstra seinen Doppelpack zum 2:0 vollendete. Damit war der Kaas sozusagen gegessen, trotz Anschlusstor in Minute 89. Utrecht zog in die Finals ein, wie zu erwarten war und für die Gäste war die Reise heute ohne weiteren Wert, ausser das die Saison jetzt vorbei ist. Vorbei war auch damit mein Wochenende, 6 Tag Niederlande wiedermal eine nette Erfahrung, der letzte längere und eben ausgiebige Besuch ja schon einige Jahre her gewesen. Zufrieden konnte dieses Pfingstwochenende jedenfalls erfolgreich zu den Akten gelegt werden.

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

 

 

Zurück zur Groundliste