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SC St. Stefan – Blau Weiss Linz 2:3 (0:1))

am 18.08.2009, Sportplatz St. Stefan, Österreich , Regionalliga Mitte, 900 Zuschauer

Abschlussspiel der Kärntenwochenendtour 2009. Und zugleich jenes welches wieder die volle Regionalligakomplettierung bringen sollte. Da St. Stefan im Lavanttal der letzte noch fehlende Aufsteiger meinerseits ist bzw. war. Die Anreise von Klagenfurt aus mehr als kurzweilig, da es daher sogar deutlich unter 100 Kilometer abging. Der örtliche Sportplatz war auch schnell gefunden da bereits zwei Polizeiwagen vor der Einfahrt „Stellung“ bezogen hatten um die Linzer „abzufangen“. Bei den Blau-Weißen geht ja auch seit Jahren ohne Polizeibegleitung nichts. Da der Fanbus aber leider abgesagt werden musste, war die Unterstützung im mittleren zweistelligen Bereich anzusiedeln. Der Fansektor 1 des örtlichen Sportklub St. Stefan bestand aus Fanklubleibchenträgern und dem Betätigen von „russischen“ Gashupen samt der Geräuschentwicklung. Bei „Vollgas“ ziemlich nervtötend, aber wenigstens nicht dauerhaft wie die Vuvuzelas in Südafrika. Ansonsten wurde für 8 Euro Eintritt der Sportplatz heute in 3 Teile geteilt. Haupttribünenseite mit Fanklub Sektor 1, Gegengerade mit zwei Stahlrohrsitzreihen und VIP Klub am Ende. Und einem Blau-Weiss Eck welches nach kurzer Diskussion vom Baustellengittereck neben der Tribüne ins Längseck gegenüber verlegt wurde. Auch wenn der örtlichen Polizei soviel Flexibilität schwer fiel, ebenso wie beim Bierholen, Klo gehen oder Fotos machen wenn man was Blaues anhatte. Fussballfans sind halt auch in der auswärtigen Regionalliga Menschen zweiter Klasse wie man hier bei einer doch mehr als überschaubaren Zahl Unterstützer sehen konnte. Wenn keine Polizei sich hier so aufgespielt hätte, wär’s wohl auch völlig unproblematisch abgelaufen, da sowieso niemand Bock auf Stress oder Ärger hatte. Besonders da das ganze auch sportlich eine sehr interessante Partie war. Den ersten Treffer erzielte BW Linz in Hälfte eins durch ein Kontertor über halbrechts. Danach bis zur Pause keine weiteren Treffer. In Halbzeit 2 wurde es dann turbulenter. Treffer 2 für Linz durch einen direkt verwandelten Freistoß inklusive kniender Mauer vor der Mauer. Dann kam aber die Zeit St. Stefans und des Schiris. Anschlusstreffer zum 1:2 durch einen Cornertreffer und ein geschenkter Elfmeter zum 2:2. Das die Gastgeber dann klar Oberwasser hatten und das Spiel zu kippen drohte liegt in der Natur des Fußballs. Umso überraschender war das die Linzer voll zurückschlagen konnten und nach ein paar Minuten des Schocks das 2:3 nachlegten. St. Stefan und der Schiri mit 6 Minuten Nachspielzeit drückten dann doch noch auf den Ausgleich, aber die Punkte dieses Dienstagsspiels gingen dann trotzdem und verdient nach Linz. Dieser Sieg wurde dann noch euphorisch von Spielern und Fans am Kärntner Rasen gefeiert ehe alle wieder ihrer Wege zogen. Das Spiel war den Ausflug jedenfalls voll wert.