Zurück zur Groundliste

 

voriges Spiel: Ernst Happel Stadion, 15.4.2018: FK Austria Wien - SK Rapid Wien

nächstes Spiel: Sportplatz Altruppersdorf, USV Altruppersdorf: 20.4.2018, USV Altruppersdorf – USC Altlichtenwarth

SK Sturm Graz – SK Rapid Wien 3:2 n.Verl. (2:2,1:0)

am 18.04.2018, Stadion Liebenau Arena Graz, Österreich, ÖFB Cup, 15.750 Zuschauer

Cuphalbfinalhit in Graz. Das Spiel der Liga um den Einzug ins ÖFB Cupfinale im Mai. Ausverkauftes Haus in Liebenau und ein Highlightspiel für beide Fanszenen. Aber nur eine der Kurven wird den Weg nach Kärnten aufgrund dieser Auslosung antreten können. Für den ÖFB kam die Auslosung im Halbfinale aber recht günstig da man sich so ein gröberes Sicherheitsproblem beim Endspiel ersparen konnte. Falls das dem ÖFB überhaupt bewusst gewesen wäre. Jedenfalls war es nach Einbruch der Dunkelheit angerichtet für einen großen Cupabend für beide Mannschaften. Beide Fankurven bester Stimmung und bis zum letzten Platz gefüllt. Sturm hatte zudem eine Zettelchoreographie vorbereitet. Dazu Spruchbänder auf beiden Seiten: „Das Glitzern des Pokals ist schon zu sehen, lasst uns zusammen die letzten Schritte gehen!“ auf Seiten der Grazer. Rapid Wien hatte den „magischen SCR“ mit dabei. Dazu jede Menge an Pyrotechnik. Auch in der Grazer Kurve brannte es natürlich an einigen Ecken hinter den Zettelreihen und der Pokalüberrollfahne. Danach konnte unter dem Rauch des Grazer Nachthimmels das Spiel auch sportlich starten. Nach gut 10 Minuten Anlaufzeit gab es die ersten Torschüsse. Zweimal war Strebinger auf seinem Posten und einmal vergab Bolingoli knapp vor Siebenhandl. Dann die erste Topchance in Minute 15 als Alar völlig frei auf Strebinger köpfte. Beide Fankurven waren jedenfalls trotz des zwischendurch verkündeten ungerechten Finaleinzug der Dosen komplett und durchgehend auf Betriebstemperatur. Gekrönt durch das 1:0 in Minute 24 nach einer Auflage von Auer und Bolingoli die Edomwonyi einfach gewähren ließen. Dieser hatte nach einem Spalier-Stehen der beiden Verteidiger kein Problem den Ball an Strebinger vorbeizuschieben. Der erste Treffer in diesem Spiel. Rapid musste dann nach einer Antwort suchen und verstärkte die Offensivbemühungen, gezwungenermaßen. Denn heute galt natürlich der Satz: „ Siegen oder Fliegen“ mehr denn je. Die nächste Highlightszene war dann ein Fast-Eigentor von Max Hofmann mit einer Kerze ans eigene Lattenkreuz. Sturm hätte da schon leicht 2:0 führen können. Weiter folgte ein schwungvolles Spiel bis zur Pause mit einigen Halbchancen da und dort. Das 1:0 zur Pause dann dem Spielverlauf entsprechend, aber noch nicht das Ende dieses Spieles. Die zweite Halbzeit begann gleichmal mit einem aberkannten Treffer von Sturm. Rapid agierte vorne weiter etwas zu konfus und ideenlos. Immer dieselben Hakentricks führten dann vorerst nicht zum Erfolg. Djuricin brachte Kvilitaia für den heute farblosen Berisha. Schobesberger und Schaub wechselten mehrmals die Flügel um das Angriffspiel zu variieren. Sturm begann langsam jetzt sich hinten aufzustellen. Was nicht lange gut ging. Die Umstellung auf Kvilitaia brachte Früchte und Schaub konnte einen Abpraller von Siebenhandl nach Kvilitaia Schuss im leeren Tor unterbringen. Das 1:1 brachte dann die Gästekurve zum explodieren. Für ganze 3 Minuten, ehe Edomwonyi das alte Ergebnis wieder im Spalier der Innenverteidiger wiederherstellte. Rapid vorne kurz hui, und hinten weiter pfui. So wird’s einfach nur schwer gegen eine gute Grazer Mannschaft zu bestehen. Die Stimmung war jetzt wie in einem Cupfinale fast am Höhepunkt. In Klagenfurt wird man diese von 2 Fankurven sicher nicht so erleben können. Wie auch, wenn Salzburg beteiligt ist? Rapid konnte nun wieder von vorne beginnen, man lief einem Treffer nach. Kvilitaia scorte zwar, aber wie sooft fand ihn der Linienrichter zu Recht im Abseits… ein somit richtiger Pfiff und man muss es erneut versuchen den Ausgleich zu erzielen. Sturm begann sich erneut hinten aufzustellen. Dies ging lange gut, aber dann doch nur bis Minute 84. Es war doch noch die Zeit des Georgiers. Georgi Kvilitaia versenkte einen Eckball am vorbeifliegenden Siebenhandl zum 2:2. Wieder alles offen in diesem Cupkrimi in Graz. Stimmungstechnisch ist es für Österreich jetzt nicht mehr steigerbar. Schaub vergab dann einen Matchball für Rapid in der letzten Spielminute und auch Murg gelang keine Kopie seines Derbytores. Damit ging es nach 92 gespielten Minuten in die Verlängerung, die nach einer Toilettenpause für den Referee beginnen konnte. Wenn auch weniger schwungvoll als das bisherige Spiel. Die übersprungene Abtastphase wurde jetzt nachgeholt. Kvilitaia vergab die erste Topchance der Verlängerung. Siebenhandl verhinderte ein frühes Gegentor und eine erstmalige Führung der Hütteldorfer. Ebenso gut machte es Strebinger mit einem Big Save in Minute 98 nach einem Kopfball aus kurzer Distanz. Dann war es wieder soweit. Der nächste Fehler der Rapid Defensive als Thurnwald gegen Röcher verschlief und Eze zum 3:2 per Kopf einscorte. Wieder war die Verteidigung nur Begleitschutz, zum dritten Mal an diesem Tag. Der Torschütze hatte dann Glück nach einer Tätlichkeit an Thurnwald von Schiedsrichter Schörgenhofer nicht Rot zu bekommen, verdient hätte er es. Eine letzte Pausenansprache der beiden Trainer folgte vor den letzten 15 Minuten im Hexenkessel Liebenau. Außer Verletzungen passierte dann aber nur mehr wenig. Rapid fiel keine dritte Antwort mehr auf die drei Defensivfehler mehr ein. In einem Spiel zweier guter Mannschaften hatte dann das bessere Team heute gewonnen. In diesem Fall der Gastgeber. Welcher sich dann an einem Mittwochabend mit den Dosen um den Cuptitel messen darf. Rapid bleibt vom ÖFB Cup heuer außer dem Semifinale, und statt dem Finale im Vorjahr, sonst nichts außer einen akzeptablen aber unbelohnten Leistung heute. Was das für den Trainer bedeutet haben jetzt andere zu entscheiden. Für die Mannschaft geht es außer um Platz 3 in der Meisterschaft um nichts mehr heuer, auch 2018 kein Titel für die Hütteldorfer. Und damit leider 10 Jahre titellos im Westen Wiens..

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

Panoramabild

 

 

Zurück zur Groundliste