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am 06.10.2016, Ernst Happel Stadion, Österreich, WM Qualifikation, 44.200 Zuschauer
Das erste Heimspiel zur WM Qualifikation für Russland 2018 stand heute am Programm. Gegner der EM Halbfinalist Wales mit Superstar Gareth Bale. Zudem das erste Heimspiel dieser Qualifikationsserie. In Georgien konnte mit viel Einsatz ein 2:1 Auswärtserfolg erkämpft werden. Die Leichtigkeit der letzten Serie muss aber nach der Endrunde in Frankreich erst wieder gefunden werden. Fuchs trat zurück, Koller musste einige Kritik einstecken, zeigte sich aber in den Tagen vor diesem Spiel unbekannt angriffslustig bei den Vorab-Interviews. In der Startelf hatte er zudem einige Überraschungen parat. Manch frisches Blut wurde aufgeboten. Kevin Wimmer und Sabitzer ergänzten die Koller-Startelf. Wimmer dazu mit der Nummer 5 von Fuchs. Wales brachte neben seinem Star auch viele Fans mit nach Wien. Der normale F3 Sektor war für den walisischen Anhang sogar zu klein, weshalb der ÖFB Tickets für A3 nachlieferte. Eine kollegiale Geste für die Gäste von der Insel. Diese bedankten sich mit lautstarkem Mitsingen ihrer Hymne und nahmen aber auch nicht wirklich wem Platz weg mit dieser Aufstockungsmaßnahme. Ganz voll wurde das Stadion heute ohnehin nicht. Kleinere Bereiche blieben in den Kurven des dritten Ranges frei. Der Fansektor im C/D Rang 1 war aber wie immer komplett gefüllt. Bereits kurz nach dem Anpfiff bedankten sich die Spieler mit einem munteren Beginn für den Support beider Kurven. Österreich erwischte den besseren Start und fand durch Wimmer eine erste gute Kopfballchance vor, die den Gasttorhüter vor ein erstes ernstes Problem stellte. Danach schlugen die Gäste aber bereits zurück und nur ein toller Almer Reflex verhinderte das 0:1, ebenfalls nach einer scharfen Flanke in den heimischen Strafraum. Damit hatten beide Mannschaften mal ihr Visier eingestellt, passten aber jetzt auch besser aufeinander auf. Österreich gelang dies aber nur bis zur 22. Minute, in der Allen beim nächsten Versuch aus dem Hinterhalt per Weitschuß treffen konnte. Almer flog diesmal ins Leere. Die walisischen Fangesänge wurden danach zunehmend lauter. Auch im Sektor B fand sich da jetzt eine starke Abordnung von der Insel. Österreich versteckte sich aber nicht und wollte diesen Heimfehlstart sofort ausmerzen. Alaba versuchte es erst über Links und scheiterte. Keine zwei Minuten später konnte er aber einen Zuckerpass auf der rechten Angriffseite ins Zentrum punktgenau an Arnautovic anbringen. Dieser scherzelte per Kopf ab und erwischte den Tormann somit am falschen Fuß. Nicht schnell, aber eben in der richtigen Richtung kullerte das Ball somit zentral ins Netz. 1:1 somit nach einer knappen halben Stunde. Und das Spiel startet somit irgendwie wieder von vorne. Während Baumgartlinger eine kurze Behandlungspause nach dem nächsten Angriff der Österreicher in Anspruch nahm, musste auch Almer bereits während der Halbzeit mehrmals behandelt werden. Kein gutes Zeichen eigentlich. Bale blieb den Rest der ersten Halbzeit sonst recht unauffällig. Außer in der letzten Aktion vor der Pause. Wenns mit den Füßen nicht geht nimmt Bale eben die Hände, und schmetterte einen Einwurf gut 35 Meter in den Strafraum an den Fünfer. Den darauf folgenden Kopfball konnte Almer noch abwehren. Den Abpraller daraus direkt auf Wimmers Beine nicht mehr. Quasi mit dem Pausenpfiff stand es damit 1:2. Almer kam auch nach der Pause aus der Kabine, und versuchte weiter zu machen. Özcan machte sich aber bereits auf Stand-By bereit. Besser wäre es aber sowieso, wenn sich das Spiel jetzt wieder eher in Richtung Wales Strafraum verlagern würde. Nach 2 Minuten folgte der erste Torschuß aus einem Freistoß und nicht mal eine Minute später schnürte Arnautovic seinen Doppelpack. Eine herrliche Aktion über links schloss er alleine vor dem Gästetor ins lange Eck ab. 2:2 damit nach 48 Minuten, ein perfekter Start in diese Halbzeit. Gleich danach holte sich Marko noch Gelb für eine Aktion an der Seitenlinie, Der Junge jetzt komplett „on fire“ ! Nach 56 Minuten ging Almer dann endgültig zu Boden. Die Muskulatur spielte nicht mehr mit. Özcan wieder mal mit einer neuen Chance. Er sollte aber keinen schweren Ball mehr zu halten bekommen. Eine Freistoßgelegenheit in Minute 60 ließ Alaba dann ungenutzt, die letzte halbe Stunde somit auch angebrochen. Das Spiel plätscherte jetzt etwas dahin, wie der zugenommene Regen. Ein Wahnsinn waren aber die Einwürfe von Bale, die je öfter er die Chance bekam, immer gefährlicher wurden. Eine echte Standard-Waffe von jeder Seite. Jeder Ball so gefährlich in den Strafraum per Einwurf, wie ein Eckball. Warum man dies nicht öfter bei Mannschaften so handhabt ist sowieso fragenswert. Besser als die normal laschen Randeinwürfe ist so was aber auf jeden Fall! Sollte man sich abschauen und ebenso praktizieren wäre meine Empfehlung. In Minute 82 hatte Arnautovic den ersten und eigentlich auch letzten Matchball auf das 3:2 und zum endgültigen Helden. Er verzog aber leicht rechts vorbei. Trotzdem war er heute überall am Platz zu finden und der klar beste Spieler am Feld. Ihn in Minute 87 runter zunehmen wäre eher gar nicht notwendig gewesen. Die letzten Minuten des Spieles war Wales nur mehr darauf bedacht die Zeit zu verschleppen. Was den Gästen dann auch gelang. Österreich versuchte es das Siegestor zu erzwingen, es gelang aber nicht mehr trotz 5 Minuten Nachspielzeit. Ob dieses 2:2 den einem Team, oder doch dem anderen mehr hilft, wird sich aber wohl erst später zeigen. Die Serie ist ja noch lang. Für Österreich folgt jetzt ein schweres Spiel in Belgrad gegen Serbien. Während Wales daheim Georgien empfangen wird.
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