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am 08.09.2014, Ernst Happel Stadion, Österreich, EM Qualifikation, 48.500 Zuschauer
Die Revanche für die letzte WM Qualifikation zur WM in Brasilien stand an diesem September Montag am Programm. Revanche deshalb weil man auf einen altbekannten Gruppengegner traf. Die damaligen Konkurrenten aus Schweden, sind auch der heutige Gegner im ersten Spiel am Weg nach Frankreich zur Endrunde 2016. In einem denkwürdigen Endspiel vor knapp einem Jahr im Oktober in Stockholm ging Schweden damals als glücklicher 2:1 Sieger vom Platz. Damit sicherten sich die Skandinavier den Barrage Platz gegen Portugal, scheiterten dann aber auch an Ronaldo und Co. Somit war für beide Teams heute Neustart angesagt. Die Fans der österreichischen Nationalmannschaft waren jedenfalls heiß auf dieses Spiel. Alle aufgelegten Karten für dieses Spiel waren im Vorfeld vergriffen. Ein ausverkauftes Haus im Wiener Prater somit ein würdiger Rahmen dieses Spieles. Auch der schwedische Sektor war, wie schon damals in Wien, auch heute komplett gefüllt. Um ein letztes Mal zurückzublicken rufen wir uns noch das Heimspielergebnis des letzten Spiels in Wien in Erinnerung. Österreich konnte in einem mitreißenden Spiel die Schweden damals mit 2:1 niederkämpfen. Ein derart erfolgreiches Spiel wäre auch heute der perfekte Start für den Weg nach Frankreich. Die Vorzeichen jedenfalls sehr gut im Hexenkessel Happel Stadion, denn die Heimkurve hatte zudem eine feine Zettelchoreographie vorbereitet. Der Banner „Wien ist eine uneinnehmbare Festung“ davor sollte den Heimvorteil untermauern. Die Glitzerzettel dazu in den passenden Wien-Landeswappen Farben. Der Rest im Stadion tauchte das Rund in ein rot-weiss-rotes Fahnenmeer. Gänsehautstimmung! Wie es Stadionsprecher Andy Marek betitelte. Ob diese die Schweden, inklusive Star Ibramhimovic, aus dem Konzeot bringen kann? Der Beginn des Spieles nach den Bundeshymnen jedenfalls dramatisch. Bereits nach 5 Minuten brach Alaba links im schwedischen Strafraum durch und flankte ins Zentrum. Dieser Versuch wurde mittels Verbreiterung des Körpers mit der Hand durch den Rechtsverteidiger allerdings zunichte gemacht. Aber der aufmerksame tschechische Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt - Elfmeter für Österreich! Alaba trat selbst an und versenkte die Kugel links oben im Tor. 1:0! Und das nach so kurzer Zeit! So kann und soll es weitergehen, wenn möglich. Da hatten die Schweden aber was dagegen. Auch wenn Ibra erstmal farblos blieb, legte Erkan Zengin einen unwiderstehlichen Auftritt vor dem Tor hin. Ballannahme, Drehung und ab ins kurze Eck mit der Kugel – 1:1 nach gespielten 11 Minuten. Einige Minuten später jagte selbiger aus ähnlicher Position den Ball dann nur an die Latte, statt in die Maschen - Da hatte man Glück nicht bald wieder in Rückstand zu geraten. Nach diesem Turbostart beruhigte sich das Spiel dann ein wenig. Bis zur 25 Minuten zwei weitere Torszenen für Österreich, und eine gelbe Karte für Ibramhimovic – immerhin. Ansonsten ließ Ibra wie sooft gerne den Star raus hängen und ging öfter leichter zu Boden, als er als Profi leicht einstecken hätte können. Sein beliebtes Spiel mit dem Schiedsrichter. Das Publikum trieb unsere Mannschaft aber weiter an, und versuchte mittels Atmosphäre den 12.Mann aufs Feld zu bringen. Harnik verzog leider knapp über das Tor nach einer Eckballvariante. Aber je länger die erste Halbzeit dauerte, desto mehr erspielte sich Österreich wieder die Oberhand. In Minute 40 ließ Baumgartlinger eine Topchance aus, den guten Schuss konnte Isaksson aber bravourös entschärfen. Etwas platzierter wäre der Ball aber sicher Marke „unhaltbar“ auch ins Netz legbar gewesen. Minute 30 bis 45 gehörte aber eindeutig Österreich, eventuell ein gutes Vorzeichen für die zweite Halbzeit. Ein Janko Kopfball beendete dann die ersten 45 Minuten. Nach der Welle auf den Rängen startete jedenfalls die zweite Halbzeit, Österreich versuchte weiter zu drängen. Eine Cornerserie eröffnete die zweite Halbzeit, Janko vergab an deren Ende eine Topchance allein vor dem Tormann per Kopf. Das Chancenverhältniss damit bereits bei 12-4 für Österreich. Da muss doch was gehen! Schweden spielte nur mehr auf Abwarten. Dragovic neutralisierte Ibrahimovic und auch sonst zeigten die Skandinavier nicht mehr viel. Aber ein erlösender Lucky Punch wollte nicht gelingen. 60 Minuten somit schon wieder rum in diesem Spiel. Damit war dann die Zeit der ersten Wechsel gekommen. Okotie für Janko der erste davon. Mehr war in den letzten Minuten nicht weiter passiert. Eine Viertelstunde vor Schluss dann ein Freistoss für Schweden, ohne Folgen. Und der nächste Wechsel mit Leitgeb für Junuzovic folgte. Am Feld passierte in den Strafräumen weiter wenig. In Minute 80 dann der erste (!) Eckball für Schweden. Das Cornerverhältniss von gesamt 11-1 sagt da auch einiges aus über die Feldanteile im Spiel. Aber Schweden wollte nur mehr den Punkt irgendwie staubtrocken nach Hause bringen, und eventuell vorne noch auf Gott hoffen. Österreich schaffte es einfach nicht weitere zwingende Chancen herauszuholen. Da rächte sich die vergebene Janko Möglichkeit, das war retrospektiv betrachtet die beste der zweiten Halbzeit. Der letzte Wechsel Harnik/Lazaro brachte dann auch nichts weiter ein. Das Pulver war mit dem Elfmeter zu Beginn dann leider auch wieder verschossen. Was das 1:1 wert ist, werden dann die nächsten Spiele zeigen. Weiter geht es am 9. Oktober auswärts in Moldawien und dann daheim gegen Montenegro. Diese Doppelrunde wird dann sicher weitere Erkenntnisse bringen.
Panoramabild
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