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am 04.03.2012, Stade Olympique de la Pontaise, Schweiz, Super League, 5.800 Zuschauer
Etwas verspätet, dafür umso ausgeruhter und entspannter ging es dann weiter von der Hauptstadt ins gut 100 Kilometer entfernte Lausanne am Genfer See. Damit hatte man wieder von der Zentralschweiz in die Westschweiz gewechselt, wo gleich natürlich auch französisch wieder angesagt war. Lausanne ist Sitz des Olympischen Komitees und des Olympischen Museums, sowie eines schönes Stadtpanoramas aufgrund des fallenden Aufbaus der City von der Autobahnausfahrt bis zum See runter. Eine sehr bergig angelegte Stadt, auf der recht hoch oben das Stade Olympique thront wo Lausanne Sport seine Heimspiele austrägt. In der Hinrunde noch so gut wie verlorener Letzter ist man auch hier ob der bereits beschriebenen Ereignisse die sportliche Existenzangst los. Der Abstieg wurde bereits jetzt Anfang März von den beiden Konkursen von Xamax und Servette geregelt und Lausanne hat trotz erst 13 geholten Zählern keine Sorgen mehr. Die Gäste aus Bern können hingegen bereits den Europapokal buchen - droht da auch keine Gefahr mehr. Vorne ist mit dem FC Basel sowieso auch alles bereits gesungen, von daher lebt nicht mehr viel Spannung in der heurigen Saison 2011/12 der Schweizer Katastrophenliga. Das bestehende Stadion von LS kann trotz des Alters gut überzeugen. Es besitzt zwei große überdachte Tribünen und anschließende Sitzplatzkurven, welche bis zu 18.000 Plätze Kapazität hergeben. Dort befinden sich auch gegenüber die jeweiligen Fanbereiche der Heim- und Gästekurven. Beide waren heute recht gleich gut gefüllt. Die Berner brachten wie gewohnt eine sehr gute Anzahl an Awaysupportern mit, die ihren Bereich fast voll ausfüllten. Dazu wurde optischer und gesanglicher Tifo der Young Boys in gewohnter Manier geboten. Spruchbänder zum Zustand der Schweizer Liga wurden auch von beiden Fankurven gezeigt wie gleich zu Beginn es da und dort Choreographien gab. Lausanne zeigte eine Überrollfahne und Stoffbanner in den Vereinsfarben blau und weiß. Und Bern überbot das Ganze noch mit einer Wende-Zettelchoreo in Gelb und Schwarz. Die Vereinswappen wurden in eine „Auswärtssieg“ – Botschaft umgedreht! Perfekt durchgeführt und alles andere als eine Alltägliche Sache – großes Lob! Leider konnte der sportliche Wert auch hier nicht mit den Kurven mithalten. Auf noch braunem Untergrund entwickelte sich kein gutes Spiel und auch Offensiv blieb alles blass am Feld. Je 1-2 Torchancen je Team je Halbzeit reißen natürlich niemanden vom Hocker, die Abwehrriegel und die offensive Schwäche dominierten halt auch hier bei diesem Kick. Das letzte Highlight blieb dann die Raucheinlage der Berner Szene zu Beginn der zweiten Halbzeit im gewohnten Gelben Rauch, trotz Pyrotechnikverbot. Auch hier leben die Szenen also noch, eine weitere Fackel gab es dann auch noch von Seiten der Berner. Logisches Ende des Kicks war dann aber ein 0:0 welches auch als leistungsgerecht bezeichnet werden muss – hier hatte sich eigentlich niemand was verdient. Der Aufsteiger kann aber wie gesagt bereits für 2012/13 planen und Bern wohl für die Euro-League. Zum Schluss sei noch erwähnt das auch Lausanne an einem neuen Stadion in See-Nähe rumdoktert, aber es außer Visionen und einem Standort noch nicht viel gibt. Erst frühestens 2018-2020 ist derzeit nach heutigem Stand der Dinge eine Fertigstellung geplant, bei schmacken Baukosten von 600-700 Millionen Franken auch kein Wunder. Na ja mal sehen was die Zukunft bringt – wir verließen jedenfalls wieder 2 Plätze und 2 Tage später die Schweiz um jedenfalls wieder zu kommen – überhaupt nachdem man ja jetzt die Vignette 2012 auf der Scheibe hat – da geht noch einiges mehr und vieles fehlt ja noch. Pläne gibt’s jedenfalls wieder, denn der Besuch diesmal machte Lust auf mehr..
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