voriges Spiel: Stade de Geneve, Servette Geneve: 2.9.2006, Costa Rica - Österreich
nächstes Spiel: St. Jakob Park, FC Basel: 6.9.2006, Venezuela - Österreich
am 03.09.2006, GC Campus Niederhasli, Schweiz, 1.Liga Gruppe 3, 500 Zuschauer
Wiederum war aber relativ bald Tagwache, diesmal kurz nach acht. Mit Freuden sagte man den sanitären Einrichtungen unsere Herberge Lebewohl und relativ rasch waren alle Sachen wieder gepackt und im Nissan-Frosch verstaut. Eine letzte Sightseeing Runde durch Genf stand am Programm. Ausserdem wollte man sich noch das alte Stadion des Servette FC live geben. Nach kurzer Irrfahrt hatte man auch diese Hürde gemeistert und fand ein im Abbruch befindliches Stadion am ehemaligen Sportplatzgelände vor. Der Grossteil der Tribünen(hüllen) stand zwar noch und man konnte sich noch in der Phantasie den Ground ausmalen, aber ansonsten ist hier nix mehr mit Fussball. In ein paar Monaten ist hier sicherlich auch alles plattgewalzt. So konnte man noch einige letzte Fotos dieses ehemaligen Stadions schiessen um dann Genf endgültig den Rücken zu kehren. Kurz, aber schön wars dann doch hier am westlichen Ende der Schweiz. Auch die knappen vorhandenen französisch Kenntnisse wurden wieder etwas aufpoliert, aber jetzt wieder hinter sich gelassen werden. Gemütlich setzte man sich wieder Richtung Zürich Flughafen in Bewegung. Nicht aber ohne natürlich auch diesen Tag der Reise noch mit einen weiteren Spiel ausklingen zu lassen. Um 15:00 stieg das Amateurderby der 3. Liga der beiden Züricher Stadtrivalen. GC U21 – FCZ U21 am Trainingscampus des Grashopper Clubs Zürich in Niederhasli. Dieser Campus lag einige Kilometer ausserhalb der Züricher Stadtgrenze, so dass man von Zürich selbst diesmal null mitbekam bzw. besichtigen konnte. Dafür lag das Gelände um so günstiger in Nähe des Flughafens. Also auch hier der Stressfaktor gegen Null, da der Rückflug erst am späteren Abend anstand. Der Campus war dann ebenfalls gut eine Stunde vor Anpfiff zeitgerecht erreicht und nach einiger Überredungsarbeit nahm man auch hier die Euro-Währung um unsere Eintrittskarten zu erstehen. Nur die nicht so geschäftstüchtige Kantinenbesatzung weigerte sich bis zum Schluß beharrlich Euro anzunehmen, auch egal. Das Trainingscenter selbst umfasste 5 Sportplätze mit klingenden, aber doch übertriebenen Namen wie Nou Camp oder Maracana. Denn davon war man dann doch weit entfernt hier. Der Hauptplatz Hardturm (nach dem Stadion der Kampfmannschaft) hatte eine überdachte Tribüne mit einigen blauen Sitzreihen zu bieten und gegengeradentechnisch zwei Betonblockstufen. Dort machten wir es uns dann auch in der Septembersonne gemütlich. Auch wenn der Platz gut besucht war, fantechnisch war es dann auch ein wenig enttäuschend. Keinerlei, sich kenntlich machende, Fangruppierungen waren vor Ort. Somit auch keinerlei Aktivitäten jeglicher Art. Erst gegen Ende als der Sieg der Gäste feststand, gab es einige Sprechchöre. Ansonsten spielten die Teams halt ihren Stiefel runter. Und dieser war heute leider eher fad und langweilig. Taktisches Paarlaufen, keine technischen Einlagen oder Kreativspiel. Ein typisch modernes Fussballspiel der Neuzeit eben, erst hinten dichtmachen und nach vorne nur mit Absicherung spielen. Also war man auch hier froh, als die Uhr langsam aber sicher runterlief. Das beste Spiel dieser Tour war sicherlich gleich das erste in Louhans so die Endbilanz. Die Gäste des FCZ konnten mit 2 Treffern gegen Ende dann das Spiel letztendlich gewinnen, aber Derbyemotionen gab es hier und heute keine. Weder am noch ausserhalb des Sportplatzrasens.... Nachwort: Nach kurzer Fahrt war unser Ausgangspunkt, der Flughafen ZH, wieder erreicht und unser braves Leihauto wurde der Firma schweren Herzens retourniert. Man verjubelte am sündteuren Airport das letzte zur Verfügung stehende Budget und bog so die letzte Stunden dieses Sonntags runter. Fazit: Ein sehr nettes Wochenende mit 5 Spielen in 3 Tagen lag hinter uns. Dazu etwas Kultur und andere gewonnene Eindrücke. Für einen Ausflug kann man die Schweizer Gefilde schwer empfehlen, urlaubstechnisch ist aber bei dem Preisniveau nicht wirklich was drin. Kurz vor 23:00 Uhr hatten wir dann wieder bekannten Boden unter unseren Füssen und fielen auch heute wieder erst nach Mitternacht ins Bett. Mit dem Unterschied das morgen leider wieder arbeiten angesagt war nach 3 Tagen Dolce Vita.
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