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FC Banik Ostrava – FC Viktoria Plzen 0:2 (0:0)

am 05.04.2015, Stadion Bazaly , Tschechien, 1. Liga, 5.101 Zuschauer

Ostersonntag ging es dann noch einmal nachmittags in die erste tschechische Liga. Und zwar völlig gezielt ins östliche Ende nahe der polnischen Grenze nach Ostrava. Dort steht das altehrwürdige Stadion Bazaly leider in seiner letzten Halbsaison eben kurz vor der Pensionierung. Aufgrund des Untergrundes der Spielfläche wo kein Einbau der Rasenheizung möglich ist, muss Banik seine Heimstätte seit der 50 er Jahren Ende Mai hier aufgeben. Die Form und Lage in einem Abhang nahe dem Stadtzentrum ist natürlich für jeden Stadionfreund ein Erlebnis, welches man eben jetzt noch bis Sommer 2015 nützen muss. Nicht nur das der Standort hier aufgegeben werden muss, schlimmer noch muss sogar in den komplett anderen und nicht gerade befreundeten Rivalenbezirk nach Vitkovice gewechselt werden. Dort wird gerade die alte Czech Arena neu umgebaut und errichtet. Wobei eben dem Verein Banik wenig bis keine Wahl gelassen wird und wurde, da die Stadt eben das ganze Geld in dieses Leichtathletikareal steckt und alle Verbandsanforderungen dort für den Verein komplett ausbauen und bezahlen will. Da hat Banik dann eben leider bis gar keine Wahl mehr. Der Umzug ist damit beschlossene Sache. Natürlich stehen deshalb auch Fanproteste an und die Heimkurve ist derzeit in Streik getreten. Trotzdem war das Spiel gegen den Tabellenführer aus Plzen ganz gut besucht – die Gegengerade ist derzeit die Anlaufstelle für die normalen Heimsupporter. Und auch die Haupttribüne war heute recht gut gefüllt. Aus Plzen waren die üblichen 200 Interessierten auch heute wieder mit dabei wie schon im März gegen Hradec Kralove gesehen. Bei der Stadionrunde während der ersten Halbzeit konnte man dann das Stadion so richtig in sich aufnehmen und bei der Halbumrundung am Top der steilen Gegengeraden war man vom Flair dieses Stadions richtig fein eingenommen. Von ganz oben konnte man auch über die Stadt im Hintergrund sehr gut blicken und auch uns kann die Wehmut dann etwas übermannen, wenn man weiss, dass dieser Platz bald Erstliga-Fussballmässig stillgelegt werden wird. Gut jedenfalls, das man es in diesem Frühjahr noch geschafft den Plan der Anreise zu diesem Ort umzusetzen. Sportlich war es jedenfalls in der ersten Halbzeit zwar eine Nullnummer aber ein durchwegs schwungvolles Spiel. Banik versteckte sich nicht und versuchte dem Publikum auch gegen den Leader etwas zu zeigen. Plzen spielte etwas abwartender, hatte dann aber die Top-Möglichkeit zur Führung in der ersten Halbzeit. Ein gegen die Gastgeber verhängter Elfmeter, konnte sowohl in der Ausführung als auch im Nachschuss nicht von den Gästen verwertet werden. Daher endete die erste Halbzeit dann erstmal torlos. Der dann einsetzende Regen änderte dann etwas die äußeren Umstände und das Osterschlechtwetter hatte uns dann auch wieder. Aber man konnte die zweite Halbzeit zumindest im trockenen auf der Haupttribüne verbringen, und der Dinge harren die da kommen. Denn recht bald ging der Regen in einen festen Schneeschauer über der das Spielfeld dann recht rutschig machte. Dann zündete der harte Kern der Plzen Kurve etwas Rauch und nebelte das Spielfeld etwas zusätzlich ein. Am sportlichen Geschehen zog Banik dann etwas an und hatte das Spiel mit ersten Chancen dann besser im Griff. Der Schlussmann der Gäste verhinderte da Schlimmeres. Aber gerade als man dachte, dass es für Ostrava in die richtige Richtung geht, kam für Plzen ein Schuss wie ein Strich nach einem abgewehrten Eckball gerade recht. Dieser landete genau neben der Stange im rechten Eck – damit war das erste Tor heute gefallen – 0:1 nach 60 Minuten. Recht unglücklich für die Gastgeber. Somit konnte Viktoria wieder eher gefällig auf Konter spielen, während Banik jetzt noch mehr das Spiel machen musste. Klappte aber nicht mehr so gut wie zu Beginn der zweiten Halbzeit. So verstrichen wertvolle Minuten für beide Teams. Plzen kam dem Sieg weiter näher – Banik kämpfte gegen die drohende Niederlage an. Die Zuseheranzahl wurde mittlerweile mit 5.100 angegeben. Ein recht guter Besuch, dem Spiel entsprechend, wo die Heimfans dann aber keine weiteren Highlights bejubeln konnten. Im Gegenteil mit dem 0:2 machte Plzen dann den Deckel drauf und holte die drei Punkte in den Westen Tschechiens. Für uns trotzdem ein gelungener Nachmittag, den alleine der Besuch hier war aller Mühen dieses kalten Ostersonntags wert. Schade, das dieses Stadion hier ein Ablaufdatum hat.

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