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am 20.07.2011, Sostoi Stadion, Ungarn, Championsleague Qualifikation, 9.000 Zuschauer
Nach Meisterschaft gab’s diesmal Europacup unter der Woche in Ungarn. Die beiden Meister aus Ungarn und Österreich spielten sich den Platz für die nächste CL-Qualifikationsrunde aus. Wobei Sturm bei diesem Rückspiel die um einiges besseren Karten hatte, nach einem 2:0 Hinspielerfolg in Klagenfurt (Graz war wegen Football-WM gesperrt bzw. belegt). Fehervar spielte zwar ganz gefällig mit, konnte aber in Österreich nichts Zählbares erreichen und auch die Null stand nicht. Somit alle Trümpfe bei den Grazern, die heute über diverse Routen nach Ungarn anreisten. Wir wählten den Standard-Auto Weg aus Wien und kamen trotz fortgeschrittener Stunde recht gut zügig voran. Knapp nach 19:00 kam man an der Stadtgrenze an und pünktlichst setzte auch der Regen ein. Somit war eigentlich in den Strassen und auch so rundum relativ wenig los, und alle kamen so recht knapp erst zum Stadion gegen Anpfiff um 20:30. Selbst hatte man Glück Tickets für die überdachte Tribüne bekommen zu haben, so hatte man das Geschehen bestens im Blick. Der Sturmsektor füllte sich ob der starken Kontrollen etwas langsamer als in Österreich üblich, aber zu Beginn waren dann alle drin. Auf der Heimseite wurde an der Choreographie des heutigen Spiels gefeilt, die dann das optische Intro gab. Plastikfähnchen im Stadionoval auf allen Tribünen, dazu eine Überrollfahne und ein Spruchband. Gut 9.000 Zuseher füllten das Stadion heute gut aus in dem so wichtigen Spiel für beide Klubs. Der Verlierer fliegt nämlich (aus dem EC raus) und nur der Sieger fliegt nächste Woche nach Georgien zum schon entscheidenden Duell um zumindest die Euroleague Gruppenphase. Von daher gingen die Ungarn am Spielfeld voll motiviert drauf und versuchten vieles um noch was zu bewegen. Nach gut 25 Minuten nahm das Spiel dann voll Fahrt auf. Es folgte ein offener Schlagabtausch, mit Treffern hüben und drüben. Und dauernd ging es hin und her. Der portugiesische Startrainer drehte mehrmals durch an der Linie, und auch Sturms Franco Foda verlor viele seiner noch eher spärlichen Haare nach der Rasur in der letzten Runde. Erst in Halbzeit 2 beruhigte sich das Spiel wieder und Sturm bekam die Sache in den Griff. Vidi vergab die letzten sich bietenden Möglichkeiten und somit den Aufstieg. Damit buchte nach torloser zweiter Halbzeit Sturm das Ticket nach Tiflis und kann sich mit dem dortigen georgischen Meister Zestafoni messen. Auch nach dem Schlusspfiff blieb alles soweit ruhig, jeder fand sich in Freud und Leid mit seinem Schicksal ab. Irgendwelche medialen Horrorszenarien waren wieder mal nur heiße Luft, aber das kennt man ja in letzter Zeit zur Genüge. Etwas nach Mitternacht war man dann wieder in heimischen Landen und auch der Abendausflug wieder Geschichte.
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