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Papa Lombard FC - Ferencvarosi TC 0:1 (0:0)

am 07.11.2009, Perutz Stadion, Ungarn, Nemzeti Bajnoksag I, 4.500 Zuschauer

Bereits an der Ortseinfahrt Papas standen zwei Polizeiautos bereit um, ich denke mal, die Augen offen zu halten. Immerhin kam heute mit Ferencvaros der prominenteste Hauptstadtklub nach Papa. Und mit ihm wieder zahlreiche Fans der grün-weissen. Dieses Spiel sorgte dann natürlich auch am Stadion für ordentlich Betrieb. Man erreichte das Perutz Stadion ca. 90 Minuten vor Anpfiff und konnte so auch einen recht günstigen Parkplatz nach kurzer Verhandlung ergattern. Auch hier lag die örtliche Sporthalle gleich neben dem Fußballground. Gegeben wurde hier aber Herrenhandball statt Damenvolleyball. Für den Aufwärmfaktor war das ganze aber wieder recht ok. Ebenso das vorhandene Büffet und die gute Aussicht auf den Rasen des Perutz Stadions. Der Andrang setzte hier schon eine gute Stunde vor Anpfiff ein, was für ungarische Verhältnisse schon beachtlich ist. Die Gäste wurden gleich mal um den ganzen Platz geschickt, und auf einer Stahlrohrtribüne hinter dem Gästetor untergebracht. Um dort Einlass zu bekommen konnte man eine Kontrollstrasse mit 4 (!) Kontrollpunkten durchlaufen, damit heute auch ja nichts Verbotenes in den Sektor gelangt. Ansonsten teilt sich das Stadion in noch 2 weitere Bereiche. Die dominierende Haupttribüne, davon cirka ein Drittel überdacht. Gegenüber gab es eine kleinere Tribüne unüberdacht. Beide waren heute sehr gut besucht, was dann einer Zahl von 4.000 bis 4.500 Zusehern entsprach. Davon noch mal ca. 600-700 aus Budapest. Diese hatten aufgrund der letzten Ereignisse heute so eine halb Support, halb Boykott Stimmung am Start. Ab und wann wurde gesungen, dann war wieder Pause. Die Transparente wurden ebenfalls erst nach 5 Minuten aufgehängt. Es hieß, der Mannschaft zu verstehen zu geben, dass sie sich mal wieder kräftig den Arsch aufreißen soll, um aus dem Tabellenkeller raus zu kommen. Papa lag ja z.B. als zweiter Aufsteiger sensationell auf Platz 5, während Fradi mit dem Abstieg ringt. Am Feld war es aber lange eine eher fade Angelegenheit. Man neutralisierte sich oftmals, echte Torszenen waren Mangelware. Was auch in Hälfte 2 eigentlich so blieb. Aber mit einem Unterschied – Lipcsei Peti! Der am Beginn der Saison ausgebootete Routinier lieferte eine perfekte Flanke für Wolfe ab, welcher den Ball dann per Kopf in die Maschen setzen konnte. 0:1 – der Gästeblock am Feiern! Endlich wieder mal eine kämpferisch verdiente Party im Block. Papa konnte dem nichts mehr entgegensetzen. Das heißt Chancen waren noch einige da, Stangenkopfball inklusive, aber die drei Zähler gingen halt in die Hauptstadt. Und das nicht unverdient. Rund um das Stadion blieb alles dann auch soweit ruhig und als man sich gesammelt hatte, trat man die Bundesstrassenrückreise wieder an. Diesmal wählte man eine nördlichere Route, aber auch ohne Autobahn um die Ungarnvignette zu sparen. Über die historische Bundesstrasse (Brücke) bei Andau reiste man wieder ein und über die A4 ging’s dann zurück nach Wien. Wo man um 23.00 Uhr den Ausflug für beendet erklären konnte. Die Winterpause rückt auch in Ungarn unaufhaltsam näher, der nächste Puszta-Ausflug wird daher wohl erst 2010 wieder stattfinden, bis dahin - ein Danke der ungarischen Gastfreundschaft.

 

 

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