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Anorthosis Famagusta - SK Rapid Wien 3:0 (1:0)

am 30.07.2008, Antonis Papadopoulos Stadion, Zypern, Champions League Qualifikation, 9.000 Zuschauer

Auf nach Zypern! So das Motto für das Champions League Qualifikations Spiel in Runde 2. Erst eine Woche davor erfuhr man den endgültigen Gegner und so bedeutete es etwas Stress für Andy Marek und sein Team schnell eine Reisemöglichkeit zu besorgen. Doch es wurde wieder mit Bravur gemeistert und so konnten rund 120 Grüne (davon 90 aus der Szene) am morgen des 29.7. via gecharterten Flugzeug in Richtung Larnaka abheben. Darunter auch die beachtliche Anzahl von 15 TR! Nach einem problemlosen Flug mit den üblichen Spielchen setzte uns Niki Lauda höchstpersönlich um 13 Uhr Ortszeit (+1 Stunde) am hiesigen Flughafen ab. Von dort ging es in zwei verschiedene Fanhotels, die rund 5 Kilometer von einander getrennt waren. Nachdem die Zimmer schnell bezogen wurden stürzte sich unsere Crew sofort ins Meer zur Abkühlung um für die folgende „Tour de Larnaca“ fit zu sein. Zu Fuß wollten wir quer durch Larnaka zum Abschlusstraining unserer Mannschaft marschieren um einen Eindruck von Land und Leuten zu bekommen. Mit einigen schönen Gruppenfotos im Gepäck und Fast Food Nahrung im Magen erreichten wir nach rund 3 Stunden das Stadion von Anorthosis. Wenig später trafen auch die Busse ein, die die restlichen Wiener hinchauffierten. Es folgte ein lockeres Training der Mannschaft und gegen Ende hin stimmten wir auch akustisch unsere Mannen auf das bevorstehende Match ein. Nach Abschluss des Trainings nahmen wir diesmal den Bus um zurück ins Hotel zu kommen. Um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen und gut in die Nacht zu starten beehrten wir noch ein einheimisches Lokal zwecks Nahrungsaufnahme. Es folgte eine typische Europacupnacht die alle Stückeln spielte. Auch darunter ein Angriff von Einheimischen auf zwei Jungs um 4 Uhr in der Früh. Zwar wurde sofort reagiert, doch die aus dem Hotel stürmenden Leute wurden von der kurze Zeit später auftauchenden Polizei gestoppt und für eine Zeit festgesetzt. Zum Glück kam es zu keinen weiteren Folgen. Nach diesem Ereignis war auch der letzte erschöpft und schlief den Schlaf der Gerechten. Der zweite Tag wurde mit Relaxen und Erholen vor dem wichtigen Spiel verbracht. Um 19:30 Uhr kamen endlich die Busse um uns zum Stadion zu bringen. Jeder war bereits bis in die Haarspitzen motiviert und schon beim Verlassen der Busse wurde lautstark darauf aufmerksam gemacht wer nun hier ist! Nachdem die zwar vorhandenen aber nicht übermäßig intensiven Eingangskontrollen überwunden wurden ging es ans Transparente montieren. Diese wurden am Wellenbrecher in der Mitte des Sektors aufgehängt und die mitgereiste Meute versammelte sich dahinter um sich als geschlossene Einheit zu präsentieren. Die Spieler kamen zum Aufwärmen und wir starteten mit unserem Support, jeder Spieler (der es sich bereits verdient hat) wurde besungen und auch die zypriotischen Gegner mit Schmähungen bedacht. An dieser Stelle kurz etwas über die heimische Szene. Zu Beginn Doppelhalter und Fahnen in der Kurve, wo aber gerade einmal der Mittelblock stand, und eine Überollfahne auf der Haupttribüne. Gesanglich beschränkten sie sich zum Großteil auf Pfiffe wenn unsere Spieler am Ball waren und ab und an ein kleiner Wechselgesang zwischen den Tribünen. Doch viel wichtiger unser Auftritt! Als Intro streckten wir grün weiss grüne Plastikfahnen in den Nachthimmel und intonierten ein prägnantes „Nur mehr Rapid Wien!“. Oberkörperfrei schrie sich von nun an jeder die Seele aus dem Leibe, man merkte es ist Europacup. Doch leider merkten es anscheinend die Elf am Feld nicht, denn was hier geboten wurde war eine absolute Frechheit. Mehr will ich zur 3:0 Niederlage der Spieler auch nicht mehr schreiben. Die Mannschaft verlor zwar, doch wir im Gästesektor konnten das Gesicht Rapids wahren. Trotz Rückstand wurde unaufhörlich gesungen und auch optisch einiges geboten während der 90 Minuten. So waren unsere Fahnen im Dauereinsatz und auch Doppelhalter gab es regelmäßig zu sehen. Es wurden alle Register der Fankultur gezogen und so fanden auch unsere T-Shirts den Weg in die Luft. Doch auch die Zyprioten mussten unsere Entschlossenheit zur Kenntnis nehmen, denn nach den Toren kam vom Nebenblock einiges geflogen doch konnten wir diese Geschenke nicht annehmen und gaben sie ihren Besitzer zurück. Zu Erwähnen noch unsere obligatorische Stoffparade zu Beginn der zweiten 45 Minuten. Nach dem Trauerspiel konnten wir noch darauf warten bis die Busse vor fuhren und uns auf den Flughafen kutschierten und wenig später saßen wir auch schon im Flieger nach Wien. Fazit: Der Block West hat auch in Zypern gezeigt was Rapid ist, doch leider unsere Elf nicht…

 

 

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