voriges Spiel: Sportplatz Kreuzkirche, FC Teutonia Ottensen: 20.11.2016, FC Teutonia Ottensen – TuRa Harksheide
nächstes Spiel: Jan Louwers Stadion, FC Eindhoven: 25.11.2016, FC Eindhoven – FC Dordrecht
am 20.11.2016, Millerntorstadion, Deutschland, 2. Bundesliga, 29.600 Zuschauer
Dünn wird die Luft am Millerntor was den Klassenerhalt dieser Spielsaison angeht. Dabei war die heutige Leistung gar nicht so schlecht. Es war kein Feinklingenspiel, aber es wurde gekämpft und gearbeitet. Ein großartiger Unterschied war nicht zu erkennen zwischen den Kiezkickern und den Fortunen. Daher auch bezeichnend das Siegtor der Gäste. Eine Flanke von links und irgendwie durch alle durch und per Pressball und Menschentraube gerade so an den Fingern des Torhüters vorbei ins Eck des Tores. Die viel größere Chance mit einem freistehenden Kopfball am Fünfer nach Eckball wurde ungenutzt gelassen, bezeichnend heute. St. Pauli wiederum brachte gar keinen Ball im Tor unter. Und wer eben keines schießt kann auch nicht gewinnen, auch wenn sich da das Phrasenschwein darüber freut. Umso erfreulicher war aber trotz allem Stimmung und Atmosphäre. Das inzwischen fertig umgebaute und renovierte Millerntor-Stadion steht in voller Pracht im Herzen von St. Pauli. Eine Festung mitten in der Stadt. Und selbst bei voller Hütte und auch wenn der Dom am Heiligengeistfeld dazu gastiert funktioniert es. Fast 30.000 Zuseher im ausverkauften Stadion machen das Spiel weiterhin hier zum Erlebnis. Und das wie gesagt in zentraler Lage im Kern der City von Hamburg. Wo und wie oft findet man so etwas noch? Schön auch im Innenleben des Stadions und des Fanshops die sorgfältig aufbewahrten Relikte und Fotographien des alten Stadions und die Verbundenheit des ganzen Stadtteils hier mit dem Verein. Da sich der HSV diese Saison oben auch mehr als schwertut, hätte man schon auf Zweitligaderbys 2017 eventuell spekulieren können. Aber wenn der FC St. Pauli nicht bald drastisch zu punkten beginnt, endet das hier in einem Hamburger Doppelabstieg, was alles andere als wünschenswert wäre. Mit 6 Punkten derzeit steht man schlecht und mit der roten Laterne in der Hand am Ende der Zweitliga-Tabelle. Und auch wenn man heute sich wohl einen Punkt verdient hätte, noch einige Spiele mit leeren Händen und dann wird es ganz schwer. Aber egal wie das ausgeht, auch das wird dieser Verein sicher überleben. „FC Sankt Pauli seit 1910“, schallte es auch nach dem Schlusspfiff auf den Straßen rund um die sündige Meile bis zum Hafen! Dank des Standorterhaltes würde es auch so weitergehen, egal welche Liga. Die Paulianer werden immer da sein. In ihrem Viertel, ihrem Stadion und für ihren Verein!
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