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am 25.02.2012, Városi Sporttelep Baja, Ungarn, Magyar Kupa, 1.500 Zuschauer
Das Spiel des Jahrzehntes stand an diesem Samstag für den Bajai LSE am Programm. Ein Cupspiel daheim gegen einen Erstligisten im Viertelfinale des Magyar Kupa. Zwar waren die Vorraussetzungen für dieses Spiel rund um den Verein nicht gerade die besten, aber eventuell war es gerade diese Ansetzung die den Verein am Leben erhielt. Denn aufgrund großer Finanzprobleme war der Verein der 2.Liga Ost schon mehr im Grab des Konkurses als noch am Leben wie man vor Ort erfuhr. Doch eben gerade dieses Spiel wollte man sich hier nicht entgehen lassen. Auch die noch knapp prekäre Wettersituation wurde von den Verantwortlichen gut in den Griff gebracht und das Spielfeld rechtzeitig (soll ja nicht überall in Alpenländern gehen) geräumt und bespielbar gemacht. Daher konnte das Spiel der Spiele für Baja dann bei besten Frühjahrsbedingungen (abgesehen vom etwas tiefen Boden) planmäßig steigen. Der Sportplatz war dann wirklich sehr gut gefüllt und gut und gerne 1.000 Einheimische verfolgten dieses Spiel, welches wohl die gesamten Halbjahreseinnahmen somit bereits vorab stellen konnte. Auch recht zahlreich für ein ungarisches Cupspiel bewegten sich die Gäste aus Budapest ins 190 Kilometer entfernte Baja und hatten die von der Polizei abgesperrte Längsseite gegenüber für sich. Was aber auch den Grund haben kann, dass nur mehr der Cupbewerb die Saison von UTE in Bahnen lenken kann die den Gästefans gefallen kann. Denn in der Meisterschaft stecken die Gäste mitten im Abstiegskampf ohne Anschluss an internationale Plätze oben. Der nötige Ernst dieses Bewerbes ist somit vorausgesetzt wenn man auch dann die Einstellung dazu aufbringt. Dies dauerte aber eine Weile bis man da eine Tendenz erkennen konnte. Baja war von Anfang an etwas besser im Spiel und hatte auch die eine oder andere gute Möglichkeit sowie etwas Feldüberlegenheit. Das 0:0 zur Pause schmeichelte somit eher noch dem Erstligisten als Baja. Dies sollte sich dann in Hälfte 2 dann aber bald ändern. Mit ein, zwei guten Angriffen erzielte Budapest dann den nötigen „Raumgewinn“ um dem Football-Jargon zu verfallen um die dritte Möglichkeit dann zu verwerten. 0:1 , dann war der Damm gebrochen – Baja konnte dann weder offensiv, noch weiter defensiv zusetzen oder dichtmachen. Rasch fielen weitere Tore zum 0:2 und 0:3 womit alles klar gemacht wurde. Der Ehrentreffer war den bemühten Blau-Gelben aber mehr als verdient, und auch sogleich der Schlusspunkt. Für Baja tat man halt wirklich was möglich war, heute war aber der Gegner dann doch eine Spur besser – das Rückspiel wohl nur mehr Formsache. Und auch für die Zukunft kann man für BLSE nur hoffen das man sich wieder erfängt was die Finanzen betrifft, ein Zusperren halt auch nicht wirklich schon für die Fußball - Landkarte Ungarns, die ja eh immer wieder von Konkursen da und dort bedroht ist. Sportlich wurde sich heute jedenfalls erhobenen Hauptes verkauft und man kann das Spiel des Jahres hier und heute sicher noch eine zeitlang in manch Baja-Archiv für länger nachlesen!
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